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Gegneranalyse | Forechecking: FC Schalke 04

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Alles anders mit David Wagner? Auf Schalke hofft man auf den neuen Trainer (Foto: Martin Rose / Bongarts / Getty Images)

Borussias Gegner am ersten Spieltag ist der FC Schalke 04. Nicht nur auf dem Papier verspricht die Partie ein absolutes Topspiel zu werden. Schalke hat sich neu aufgestellt und mit David Wagner einen neuen Trainer verpflichtet.

Nach einer erfolglosen letzten Saison wurde auf Schalke das Personal ausgetauscht, allerdings mehr neben als auf dem Platz. Mit David Wagner wurde der sechste Trainer in den vergangenen fünf Jahren verpflichtet. Doch Wagner versucht die Vergangenheit ruhen zu lassen und den Blick nach vorne zu richten. Für Wagner ist der Trainerjob in der Bundesliga Neuland. Doch Erfahrungen als Trainer konnte der 47 Jahre alte Deutsch-Amerikaner schon einige sammeln. Über Stationen im Jugendbereich in Hoffenheim, folgte der Job bei der U23 des BVB und natürlich nicht zuletzt bei seiner Trainerstation in Huddersfield Town in England. Mit Huddersfield schaffte Wagner den Sprung in die Premier League, konnte den Abstieg im letzten Jahr jedoch nicht verhindern.

Jeder Trainer bringt seine eigene Spielidee mit und so auch natürlich David Wagner. Wagner lässt Schalke anders spielen als noch in der vergangenen Saison. Das ist auch mehr als notwendig, denn nach einem enttäuschenden Platz 14 sehnt man sich in Gelsenkirchen wieder nach anderen Regionen in der Tabelle. Doch nicht nur ein besseres Abschneiden wird erwartet. Auch erwartet man auf Schalke wieder eine offensive Spielweise und nicht das Abwarten oder reine Zerstören des gegnerischen Spiels.

Neue Herangehensweise

Analysiert man die Testspiele der Vorbereitung und auch das Pokalspiel beim SV Drochtersen/Assel, so stellt man schnell fest, dass der Fokus in diesem Jahr vor allem auf ein gutes Umschaltspiel gelegt wird. Das Spiel ist genau darauf ausgerichtet und sowohl positive Ergebnisse in der Vorbereitung als auch das souveräne Weiterkommen im Pokal geben dem neuen Trainer bis jetzt Recht. Doch nicht nur das Umschaltspiel fällt auf. Die Schalker stehen nun im Vergleich zum Vorjahr sehr kompakt auf dem Platz und das über alle Mannschaftsteile hinweg.

Ein gutes und schnelles Umschaltspiel erfordert natürlich auch Tempo. Das versucht Schalke über die beiden Außenspieler auf den Platz zu bringen. Darüber hinaus sind es immer wieder die beiden Außenverteidiger, die sehr hoch stehen und sich am Offensivspiel beteiligen. Doch natürlich bietet auch genau das immer wieder Raum für den Gegner. Gerade bei schnellen Gegenkontern oder Bällen in die Tiefe stehen die Schalker nicht immer sicher.

Fokus Umschaltspiel

Taktisch wird Wagner die Schalker aller Voraussicht nach in einem 4-2-3-1 auf den Platz schicken. Doch ist dies nur die Grundausrichtung, die sich je nach Situation immer wieder verändern wird. Mal spielt Schalke mit einer Doppelsechs im Mittelfeld, dann wieder sichert nur ein Sechster das defensive Mittelfeld ab. Vor allem fällt auf, dass das Mittelfeld kreativ ist und spielstark daher kommt. Das hat zur Folge, dass Schalke gerne durchs Zentrum kommt, um so die Offensivspieler in Szene zu setzen.

Personell hat sich auf Schalke im Sommer ein bisschen was getan. Insgesamt wurden sieben neue Spieler verpflichtet. In die Startelf geschafft hat es jedoch nur der Engländer und Linksverteidiger Jonjoe Kenny, den Schalke vom FC Everton auslieh. Neuzugang Benito Raman ist nach Verletzung eine Woche im Training und nah dran an der ersten Elf, doch gegen die Fohlen bekommen Skrzybski und Caligiuri wohl den Vorzug. Neuzugang Ozan Kabak vom VfB Stuttgart wird noch keine große Rolle spielen. Der 19-jährige Innenverteidiger hat aktuell noch Trainingsrückstand.

Voraussichtliche Aufstellung FC Schalke 04:

Nübel - Kenny, Stambouli, Nastasic, Oczipka - McKennie, Serdar - Caligiuri, Harit, Skrzybski - Burgstaller

 


von Niklas Kirchhofer

 

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