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Gegneranalyse | Forechecking: Eintracht Frankfurt

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Weiter auf Erfolgskurs - Oliver Glasner und die Eintracht (Foto: Alexander Hassenstein - Getty Images)

Nach dem Pokal-Aus geht es für die Fohlen am Samstagabend mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt weiter. Die Hessen kommen mit frischem Selbstvertrauen und zwei Siegen in Folge an den Niederrhein.

Eintracht Frankfurt möchte den Schwung aus den letzten beiden Spielen mit in die Partie in Mönchengladbach nehmen, nachdem gerade zu Saisonbeginn die Leistung noch nicht gepasst hatte. In den ersten drei Spielen holte man enttäuschende zwei Punkte. Doch die Leistung und auch die Ergebnisse der letzten Wochen zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend. Sowohl am letzten Spieltag in der Bundesliga gegen Leverkusen, als auch unter der Woche im Pokal bei den Stuttgarter Kickers, konnte das Team von Trainer Oliver Glasner den Platz als Sieger verlassen.

Doch absolut rund läuft auch in Frankfurt längst noch nicht alles in dieser Saison. Der Europa-League-Sieger hat immer wieder mit fehlender Konstanz zu kämpfen. Trotz guter Verstärkungen im Sommer muss sich die Mannschaft erstmal finden. Der Abgang von Flügelflitzer Filip Kostic zu Juventus Turin hat insbesondere auf der linken Frankfurter Seite eine große Lücke hinterlassen, die sich doch zunehmend zu schließen scheint. Der ehemalige Gladbacher Nachwuchsspieler Christopher Lenz ist nach und nach dabei, sich als Nachfolger zu etablieren.

Überraschende Niederlage in Bochum

Auch in Frankfurt musste man schnell feststellen, dass nach einem großen Erfolg oftmals eine komplizierte Phase ansteht. Glasner war genötigt, im laufenden Betrieb einige Anpassungen vorzunehmen. Eine Umstellung, die zu einer großen Überraschung führte, gab es bei der Auswärtsniederlage in Bochum. Dort stellte Glasner auf Viererkette um und es funktionierte überhaupt nicht. Was daraufhin folgte, war die Rückkehr zur Erfolgsformation mit Dreierkette. Zumeist spielt die Eintracht in einem 3-4-2-1.

Nach zehn Saisonspielen sieht man schon eine deutliche Entwicklung im Frankfurter Spiel. Kassierte man noch in den ersten vier Partien elf Gegentore, so sieht der Wert in den letzten fünf Bundesligabegegnungen (ausgenommen der Niederlage in Bochum) deutlich besser aus. Hier musste Kevin Trapp lediglich dreimal hinter sich greifen. Trapp ist ein Garant für den defensiven Erfolg der Frankfurter, doch auch die gesamte Mannschaft arbeitet geschlossen gegen den Ball. Die offensive Grundformation wird mit viel Laufbereitschaft und starker Zweikampfführung sehr gut interpretiert. Nur selten gelingt es Mannschaften freie Räume im kompakten Spiel der SGE zu finden. Lediglich bei Kontern agieren die Adler manchmal etwas langsam.

Abwehrchef Hasebe fehlt

Personell gesehen kann Glasner auf den Großteil seines ausgeglichenen Kaders zurückgreifen. Am Samstag in Gladbach muss die SGE jedoch auf Abwehrchef Makoto Hasebe verzichten. Der 38 Jahre alte Japaner fällt aufgrund eines Innenbandrisses aus. Neben Hasebe fehlen weiterhin Buta und Knauff. Was die Startelf betrifft, gibt es voraussichtlich nur wenige Überraschungen. Kapitän Rode und Pellegrini sind mögliche Startelfkandidaten. Dafür müsste Glasner aber die Erfolgself der letzten Wochen umstellen.

Erfolgreich in den letzten Wochen waren weniger die Einzelspieler, dafür aber die gesamte Mannschaft. Die Adler verfügen über eine gute Balance im Kader und das zeigt sich auch in der noch jungen Saison. Diverse Ausfälle werden durch die Polyvalenz vieler Spieler kompensiert. Natürlich gibt es aber Leistungsträger, die besonders auffallen. Daichi Kamada ist mit sechs Treffern bester Torschützer der SGE und Stürmer Kolo Muani ist nicht nur bester Vorlagengeber, sondern eine echte Belebung im Frankfurter Angriff.

Voraussichtliche Aufstellung Eintracht Frankfurt:

Trapp - Tuta, Jakic, Ndicka – Dina Ebimbe, Kamada, Sow, Lenz - Götze, Lindström – Kolo Muani

 


von Niklas Kirchhofer

 

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