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Gegneranalyse | Forechecking: Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Trainer Adi Hütter (Foto: Maja Hitij / Getty Images)

Schlag auf Schlag geht es in der Bundesliga weiter, die Fohlenelf tritt am Dienstagabend in Frankfurt an. Gegner Eintracht ist unzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. In der Tabelle steht man direkt hinter den Gladbachern.

Am Wochenende mussten die Frankfurter eine ärgerliche Niederlage (1:2) in Wolfsburg einstecken und das, obwohl man bis weit in die zweite Halbzeit in Führung lag. Das Spiel zeigte deutlich, wo es im Moment bei der Eintracht hakt. Zwar sieht Trainer Hütter keine Krise, doch zufrieden ist der Österreicher bei Weitem nicht. Vor allem mit der Punktausbeute hadert Adi Hütter. Für Punkte benötigt man Tore und gerade in diesem Bereich fehlt der Eintracht aktuell die Durchschlagskraft.

In der Tabelle liegt man direkt hinter der Borussia aus Mönchengladbach - mit vier Zählern weniger. Schaut man auf die bisherige Saisonbilanz der Hessen, so stehen dort zwei Siege, sieben Unentschieden sowie zwei Niederlagen. Die beiden Siege liegen jedoch schon weit zurück. Am zweiten und dritten Spieltag konnte man erst gegen die Hertha aus Berlin und dann gegen die TSG Hoffenheim drei Punkte einfahren. Seitdem folgten nur Unentschieden sowie die Niederlagen in München und am vergangenen Freitag in Wolfsburg.

Kostic ist der Schlüsselspieler

Im Spiel gegen Wolfsburg wurde eines ganz deutlich: Lebte Eintracht Frankfurt im letzten Jahr noch von einem Spiel, das durch hohe Intensität, Aggressivität und offensivem Fußball geprägt war, so ist es in dieser Saison ganz anders. Erst 16 Tore konnte man in 11 Spielen erzielen. Doch geht es dabei nicht nur um die Effektivität der Stürmer. Andre Silva (7) und Bas Dost (4) haben zusammen elf Tore erzielt. Keine schlechte Bilanz! Doch gerade bei der Übergabe im Spiel mit Ball zwischen Defensive und Offensive krankt es im Frankfurter Spiel.

Dabei agiert der Hauptakteur im Offensivspiel der Eintracht nicht in vorderster Front. Viel mehr war in der Vergangenheit Filip Kostic der Dreh- und Angelpunkt im Frankfurter Spiel. Das haben auch die Gegner erkannt und sich darauf einstellen können. Viele Mannschaften versuchen Kostic in der Defensive mit Aufgaben zu binden und somit sein Handeln in der Offensive massiv einzuschränken. So auch im Auswärtsspiel in Wolfsburg, in dem Kostic defensiv immer wieder aushelfen musste und somit nicht den Weg nach vorne suchen konnte.

Topscorer Silva kehrt zurück

Die Spielidee und Grundformation von Trainer Hütter ist eine Dreierkette. Fast immer schickt er sein Team in einem 3-4-2-1 auf den Platz. Gegen starke Mannschaften passt Hütter das System jedoch gerne ein wenig an. Dann stellt der Frankfurter Coach einen klaren Sechser vor die Abwehr, um Stabilität zu gewährleisten. Doch egal wie die Konstellation im Zentrum aussieht, das Spiel versucht die Eintracht zumeist über die Außenbahn zu gestalten.

Gerade in den letzten Wochen ließ die Eintracht die offensive Durchschlagskraft vermissen. Vielleicht kann Andre Silva dabei helfen, wieder für mehr Gefahr zu sorgen. Der Portugiese und beste Torschütze der Eintracht laborierte in den vergangenen Tagen an einer Verletzung, soll aber rechtzeitig für das Gladbach-Spiel wieder fit sein. Dahinter bleibt abzuwarten, ob Hütter für defensive Stabilität sorgen möchte oder aber Kreativität in Person von Barkok oder Ex-Borusse Younes auf den Platz bringt. Erik Durm, in Wolfsburg noch mit muskulären Problemen ausgewechselt, gab im Abschlusstraining grünes Licht für einen Einsatz.

Voraussichtliche Aufstellung Eintracht Frankfurt:

Trapp - Abraham, Hinteregger, Ndicka - Durm, Sow, Rode, Kostic - Barkok, Kamada - Silva

 


von Niklas Kirchhofer

 

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