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Gegneranalyse | Forechecking: 1.FC Köln

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Kölns Trainer Steffen Baumgart (Foto: Ina Fassbender - Getty Images)

Nach der Länderspielpause geht es am Sonntag für Borussia Mönchengladbach mit dem wettbewerbsübergreifend 104. Rheinischen Derby weiter. In Köln steigt allmählich der Druck, nachdem man immer noch ohne Sieg ist und als Tabellenletzter ins Derby geht.

Sechs Punkte aus sieben Spielen lautet die Bilanz der Fohlenelf zu Saisonbeginn. Das ist kein glanzvoller Start in die neue Spielzeit, aber der kommende Gegner wartet im Vergleich zum Erzrivalen noch auf den ersten Saisonsieg. Nur einen Punkt konnte der FC in den ersten Spielen holen, somit ist man aktuell das Tabellenschlusslicht. Trainer Steffen Baumgart verfügt über viel Kredit in der Domstadt, doch langsam aber sicher müssen Punkte her, damit die Lage nicht richtig kritisch wird.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das Team von Baumgart in fast allen Partien mehr als ordentliche Leistungen gezeigt hat und es oftmals sehr eng war. Doch in den Flow der beiden letzten Jahre ist man beim FC bislang nicht gekommen. Die Gründe dafür liegen auch nicht auf der Hand, auch wenn klar ist, dass die Abgänge der Basisspieler Skhiri und Hector nicht so einfach kompensiert werden können. Doch das allein scheint nicht die einzige Herausforderung für Baumgart zu sein. 

Negativlauf der Kölner

Kurz vor der Länderspielpause verlor man das Nachbarschaftsduell gegen Leverkusen klar mit 0:3. Bei Bayer kassierte man die vierte Niederlage in Folge und der Trend zeigt klar nach unten. Ausgerechnet jetzt geht es gegen die Gladbacher, die so etwas wie der Angstgegner der Domstädter sind, auch wenn der FC drei der letzten fünf Spiele gegen die Fohlen siegreich gestalten konnte. Auf die Karte, dass dieses Derby seinen eigenen Charakter hat, werden Baumgart & Co. am Sonntag setzen. Einsatzwillen und Engagement werden die Kölner am Sonntag mit Sicherheit auf den Platz bringen. 

Ob es auch dafür reichen wird, die Offensivflaute zu beenden, bleibt abzuwarten. Bislang konnte der FC lediglich vier Tore erzielen, was gleichzeitig bedeutet, dass die Kölner aktuell das offensiv schwächste Team der Liga stellen. Neben der Hoffnung, dass vorn der Knoten platzt, versucht Steffen Baumgart Anpassungen vorzunehmen, um der Mannschaft insgesamt mehr Sicherheit und Stabilität zu geben. Eine elementare Änderung der Grundformation gibt es allerdings nicht. Zuletzt schickte Baumgart sein Team mit einem 4-1-3-2 in die Partien. Gegen die Fohlen ist zu erwarten, dass man mit einem 4-2-3-1 beginnen wird.

Personalsituation entspannt sich

Der Unterschied liegt ganz einfach darin, dass bei dem System 4-2-3-1 zwei zentrale Mittelfeldspieler das Zentrum organisieren und stabilisieren sollen. Zur Folge hat diese Umstellung, dass die Offensive wieder nur mit einem klaren Stürmer fungieren wird. Kainz und Maina sorgen im Kölner Spiel für Tempo über die Außenbahn. Neuzugang Luca Waldschmidt ist für die Kreativität im Zentrum verantwortlich. Davie Selke gibt auf seine ganz eigene Art und Weise den zentralen Angreifer. Vom Papier her ist das eine Besetzung, die gehobenen Ansprüchen genügt.

Was die Personalsituation in Köln angeht, so kam die Länderspielpause zur richtigen Zeit. Die beiden Langzeitverletzten Mark Uth und Jan Thielmann konnten weiter auf ihr Comeback hin arbeiten und sind für das Wochenende eine mögliche Option von der Bank aus. Benno Schmitz und Linton Maina mussten zuletzt kürzertreten, sind nun aber wieder Startelfkandidaten. Gerade die Rückkehr von Maina hätte zur Folge, dass Dejan Ljubicic wieder ins Zentrum zurückkehren würde.
 

Voraussichtliche Aufstellung 1.FC Köln:

Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Paqarada - Martel, Ljubicic - Maina, Waldschmidt, Kainz - Selke

 


von Niklas Kirchhofer
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