Yann Sommer: Nach acht Gegentoren zuletzt diesmal wieder mit weißer Weste - das wird Sommer guttun. Düsseldorf gab insgesamt sechs Torschüsse ab, die der Goalie alle parierte. Einige harte Schüsse waren nicht so einfach zu halten. Bemerkenswert, dass sich Sommer entgegen seiner Gewohnheit einmal ins Getümmel stürzte und den Ball wegfaustete. Irritierend die Aktion in der Schlussphase, als er wie ein Neuling beim Bowling agierte und einem Düsseldorfer die Kugel vor die Füße legte. Den anschließenden Schuss meisterte er dann wieder stark. Schwach ein Abstoß, bei dem sich Sommer ganz viel Zeit nahm und den Ball dann ins Seitenaus schlug. Note 3,0.
Michael Lang: Agierte weitestgehend unauffällig, wobei er offensiv etwas aktiver war als zuletzt. Seinen Flanken fehlte es jedoch an Präzision und Höhe - das sollte Lang als gelernter Rechtsverteidiger besser hinbekommen. In mehreren Zweikämpfen zeigte er eine gesunde Bissigkeit. Er machte fleißig die Wege nach hinten, wurde dabei in zwei Situationen etwas zu leicht von Usami überlaufen. Note 3,5.
Matthias Ginter: Machte eine ordentliche Partie, spielte die meisten Pässe und entschied die wichtigen direkten Duelle für sich. Seine Souveränität war auffällig und durch gutes Stellungsspiel vermochte er einige Lücken zu schließen. Ginter müsste darüber hinaus als Abwehrchef noch mehr organisieren. Die sichtliche Unordnung im Defensivverbund bei den Konteransätzen wäre bei einem besseren Gegner ins Auge gegangen. Vor dem 3:0 spielte Ginter den präzisen weiten Ball auf Assistgeber Plea. Note 3,0.