Seit knapp drei Wochen ist Mickaël Cuisance ein Fohlen. Diese Zeit hat der 1,81 Meter große Mittelfeldspieler genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. »Der Junge macht schon Spaß. Es ist beeindruckend, was er in den ersten Wochen veranstaltet hat«, sagt sein Trainer Dieter Hecking. »Er hat im Vorfeld schon sehr viel gemacht, sodass er gegenüber dem einen oder anderen Spieler, der jetzt erst aus dem Urlaub gekommen ist, einen Vorteil hat«.
Der junge Franzose ist sicherlich nicht der große Name, den viele im Umfeld immer wieder fordern. Doch gerade mit so genannten „No Names“ hat Borussia Mönchengladbach in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht.
»Mickaël bringt sehr viel mit«
Die Scouts der Fohlenelf und nicht zuletzt Max Eberl haben in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass sie gerade bei jungen Spielern ein Auge und ein gutes Gespür für das Entwicklungspotenzial haben. Daher passt der Transfer von Mickaël Cuisance bestens in die Transferpolitik der Fohlenelf.
Der gebürtige Straßburger ist 17 Jahre alt, kommt vom französischen Erstligisten AS Nancy und spielte dort zuletzt in der U19. In Mönchengladbach unterschrieb der Youngster einen langfristigen Vertrag bis 2022. Er soll bei der Borussia langsam aufgebaut und nicht verheizt werden. Trotzdem merkt man, dass sein Trainer bereits viel vom Nachwuchsmann hält.
»Mickaël bringt sehr viel mit«, sagt Hecking. Den großen Hype will er aber nicht aufkommen lassen: »Ich bin da immer etwas vorsichtig, ich weiß ja, wie die Medien sind. Es fällt schließlich auf, dass wir da einen guten 17-jährigen haben, der auftritt, als wenn er schon 22 oder 23 Jahre alt ist«.
»Der Eindruck ist auf jeden Fall ein guter«
Für Experten indes ist Cuisance gar nicht so unbekannt. Der aktuelle U18-Nationalspieler Frankreichs durchlief seit der U16 sämtliche Jugend-Nationalmannschaften und stand bei einigen europäischen Vereinen auf dem Zettel. »Man sieht, dass er genau weiß wie es geht«, so Hecking.
Ob Cuisance schon eine ernsthafte Chance auf einen Platz in der Startelf haben wird, wird der weitere Verlauf der Vorbereitung zeigen. So sieht es auch Dieter Hecking, der letztlich die Qual der Wahl im Mittelfeld hat. »Wie weit es am Ende reichen wird, um eine Alternative für das erste Pflichtspiel zu werden, da müssen wir die kommenden drei Wochen abwarten. Der Eindruck ist auf jeden Fall ein guter«.
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