Vor dem Spiel gegen Augsburg

Borussias große Chance gegen Augsburg

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Florian Neuhaus und Christoph Kramer: Spielen beide, einer oder keiner? (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach kann sich im Heimspiel gegen den FC Augsburg (Sonntag, 17.30 Uhr) mit einem möglichen zweiten Sieg in Folge eine beruhigende Basis für die schweren Aufgaben in den nächsten Wochen schaffen. Doch diverse offene Personalfragen sorgen für Probleme.

Es ist schon eine geraume Zeit her, dass Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga zwei Partien in Folge gewinnen konnte. Zuletzt gelang dies im März 2022 unter Christian Peintinger, der den damals mit Covid-19 infizierten Cheftrainer Adi Hütter in den Spielen gegen Hertha und in Bochum vertrat. 

Seitdem haben die Borussen jeden Ansatz einer Siegesserie erstickt, auch wenn man sowohl unter Daniel Farke als auch in dieser Saison mit Gerardo Seoane mehrfach kurz davor war nachzulegen. Die nächste Gelegenheit ergibt sich nun am Sonntag zum Rückrundenauftakt gegen den FC Augsburg, nachdem am letzten Sonntag der nicht unbedingt erwartete Heimsieg gegen Stuttgart eingefahren werden konnte.

Weigl fehlt gesperrt, Wöber ist weiterhin krank

Ein Nachlegen gegen Augsburg wäre aber nicht nur wichtig für die Statistik, sondern vor allem mit Blick auf die kommenden Wochen. Der Auswärts-Doppelpack in Leverkusen und München steht an, dann folgt vor dem Heimspiel gegen Darmstadt noch das Pokalviertelfinale in Saarbrücken, ehe es nach Leipzig geht. Das alles ließe sich mit einem Erfolg gegen Augsburg im Rücken deutlich beruhigter angehen. 

Doch einmal mehr wird die Vorbereitung auf dieses Spiel von Personalsorgen überschattet. Klar war, dass Gerardo Seoane auf Kapitän Julian Weigl verzichten muss, der gegen den VfB seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Abgezeichnet hatte sich unter der Woche, dass Maximilian Wöber aufgrund eines hartnäckigen Infekts ausfallen wird, nachdem seine Sperre aufgrund der Gelb-Roten-Karte in Frankfurt abgelaufen ist. 

Plea und Koné wackeln - Diverse Szenarien denkbar

Große Fragezeichen stehen zudem hinter Alassane Plea (Kapselverletzung im Sprunggelenk) und Manu Koné (Zerrung im Hüftbeuger). Die beiden Franzosen konnten zwar am Freitag reduziert trainieren, aber es wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob sie für den Sonntag spielfit werden. Beide sind Schlüsselspieler für Gerardo Seoane und entsprechend muss sich das Trainerteam auf diverse Szenarien einstellen, u. a. Florian Neuhaus und Christoph Kramer könnten für die Startelf infrage kommen. 

Im Sturm hatten die Borussen durch die Rückkehr von Tomáš Čvančara eigentlich auf zusätzliche Optionen gehofft, doch die neuerliche Verletzung bremst den Tschechen wochenlang aus. So könnte der gerade frisch zu den Profis beförderte Shio Fukuda am Sonntag in den Kader rücken. Das gilt auch für Stefan Lainer, dem sein Trainer große Fortschritte attestierte. 

Augsburg wird Borussia anders fordern als der VfB

Hinsichtlich seiner Überlegungen wollte sich Gerardo Seoane am Freitag nicht in die Karten schauen lassen. Die Herangehensweise gegen Augsburg ist dagegen unabhängig von Personal und System relativ klar. Was Intensität und Zweikampfverhalten angeht, wollen die Borussen »auf Augenhöhe mit Augsburg« sein, wie Seoane betonte. 

Gleichzeitig gehe es darum, gegen einen diszipliniert verteidigenden Gegner »Lösungen mit dem Ball zu finden und gleichzeitig auf ihr Umschaltspiel vorbereitet zu sein«. Zu erwarten ist, dass die Borussen deutlich mehr die Initiative ergreifen müssen, als gegen den VfB. Dort kamen die Borussen mit 29 Prozent Ballbesitz ans Ziel. Augsburg wird die Borussen auf eine andere Art und Weise fordern.

 


von Marc Basten
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