Bangen um Plea, Hazard und Zakaria

»Im eigenen Ballbesitz besser spielen als in Leverkusen«

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Dieter Hecking auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Augsburg (Foto: TORfabrik.de)

Für Borussia Mönchengladbach steht das erste Heimspiel des Jahres an – zum ungewohnten Termin am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr. Der Borussia-Park präsentiert sich vor dem Gastspiel des FC Augsburg winterlich und Trainer Dieter Hecking plagen Personalsorgen.

Gleich eine doppelte Premiere erlebt der Borussia-Park am Samstag, wenn der FC Augsburg zum Gastspiel nach Mönchengladbach kommt. Zum einen ist es das erste Spiel im Jahr 2019, zum anderen ist es auch das erste Heimspiel in dieser Saison, das samstags zur traditionellen Uhrzeit um 15:30 Uhr angepfiffen wird.

Ein wenig ungewohnt ist das schon für die daheim so erfolgsverwöhnten Borussen. Alle bisherigen Partien im eigenen Stadion wurden bekanntlich gewonnen und die Serie soll natürlich gegen Augsburg ausgebaut werden. Die Vorzeichen stehen dabei klar und deutlich pro Borussia: Die Fohlenelf festigte mit dem Auswärtssieg in Leverkusen den dritten Tabellenplatz, Augsburg klebt dagegen nach der Heimniederlage gegen Düsseldorf auf Rang 15 fest und befindet sich in akuter Absturzgefahr.

Also freie Fahrt zum nächsten Heimsieg für Gladbach? Ganz so einfach wird es nicht werden, darauf wies Dieter Hecking am Donnerstag bei der Pressekonferenz hin. »Ich erinnere nur an das Hinspiel, wie schwer wir uns da getan haben«, sagte er. »Vom Potential her ist das eine Mannschaft, die alle Berechtigung hat, im Mittelfeld der Bundesliga zu stehen. Wir sollten uns nicht an den letzten Ergebnissen orientieren, sondern daran, wie sie sehr oft gegen Borussia Mönchengladbach als unangenehmer Gegner aufgetreten sind.«

Die Mannorientierung der Augsburger hatte den Borussen im Hinspiel große Schwierigkeiten bereitet. Ob die Gäste dies am Samstag wieder probieren, oder doch eher aus einer abwartenden Haltung agieren, bleibt abzuwarten. Jedenfalls erwartet Hecking von seinem Team eine Steigerung zur Vorwoche. »Ich wünsche mir, dass die Mannschaft im eigenen Ballbesitz besser spielt, aber die Mentalität und Geilheit hat, das eigene Tor so zu verteidigen wie in Leverkusen.«

Bangen um Plea, Hazard und Zakaria

»Von der Körpersprache in den direkten Zweikämpfen und den eins-gegen-eins Situationen müssen wir uns anders verhalten, da waren mir in Leverkusen zu schnell die Bälle wieder weg«, so Hecking weiter. Der Trainer verwies auch darauf, dass sich die Mannschaft zu Beginn der Rückrunde »nach wie vor in der Findungsphase« befinde. Jetzt gehe es darum, »den Auswärtssieg mit drei Punkten gegen Augsburg zu vergolden«.

Mit welchem Personal die Vergoldung bewerkstelligt werden soll, ist allerdings noch nicht klar. Alassane Plea setzte zuletzt mit dem Training aus, soll aber rechtzeitig wieder einsteigen und somit auch am Samstag zur Verfügung stehen. Anders sieht es bei Thorgan Hazard und Denis Zakaria aus. Hazard laboriert an einem Bluterguss in der Wade, den er sich nach einem Foul in Leverkusen zugezogen hat. Zakaria wiederum verletzte sich am Mittwoch im Training. »Denis hat einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen«, erklärte Hecking. Daraus resultiert ein ‚Pferdekuss‘. »Er wird jetzt dosiert trainieren und dann werden wir schauen.« Genau wie bei Hazard soll am Freitag entschieden werden, ob der Schweizer zum Aufgebot gehören kann.

Ganz sicher nicht im 18-er Kader wird Josip Drmic stehen. Noch eine Woche ist das Transferfenster geöffnet und Max Eberl bekundete am Donnerstag erneut die Bereitschaft, den Schweizer bei einem entsprechenden Angebot abzugeben. »Er ist ein Spieler, der definitiv seine Qualitäten hat, aber am weitesten weg ist von der Mannschaft. Deshalb ist das der Spieler, wo wir bereit wären nochmal nachzudenken, wenn was käme.« »Noch nichts« habe sich getan, sagte Eberl und fügte ein »leider« hinzu.

Drmic wird vermutlich am Samstag auf der Tribüne sitzen. Dort ist noch Platz, denn bislang wurden für die Partie erst 42.000 Tickets verkauft. Ob noch viele Kurzentschlossene den Weg in den Borussia-Park finden werden, ist fraglich. Das Stadion präsentiert sich aktuell noch winterlich, aber für Samstagnachmittag sind 5 Grad, böiger Wind und Regen vorausgesagt.

 


von Marc Basten

 

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