Anfangsphase verbockt

»Die ersten 20 Minuten waren richtig kacke«

Created by von Nadine Basten
Christof Kramer ärgerte sich (Foto: Christof Koepsel / Bongarts / Getty Images)

Christof Kramer ärgerte sich (Foto: Christof Koepsel / Bongarts / Getty Images)

70 bessere Minuten waren für Borussia Mönchengladbach nicht ausreichend, um im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wenigstens einen Punkt zu holen. Für Christoph Kramer lag die Niederlage am schlechten Beginn seiner Mannschaft.

In Augsburg kamen die Borussen nach einem frühen Gegentor zeitig zum Ausgleich, gegen die Eintracht konnten sie den Rückstand nicht mehr aufholen. Laut Christoph Kramer fiel das Gegentor aber folgerichtig. »Jeder lange Ball war gefühlt eine halbe Torchance für Frankfurt. Wir waren nicht in den Duellen drin, sind ganz schlecht auf den zweiten Ball drauf. Wir hatten gar keinen Zugriff.«

Kramer kritisierte sich und seine Mannschaft scharf, sprach davon, das Spiel in der Anfangsphase verloren zu haben. »So darfst du nicht in ein Spiel gehen. Das haben wir heute einfach verpennt. Du darfst nicht so naiv und dumm in ein Spiel gehen. Die ersten 20 Minuten waren heute richtig kacke.«

Nach dem Treffer der Frankfurter gelang es den Borussen nicht, die Überlegenheit im Ballbesitz zu nutzen und selbst ein Tor zu erzielen. »Das Gegentor hat Frankfurt brutal in die Karten gespielt«, so Kramer. »Dann konnten sie sich ganz tief stellen. Wir haben danach zwar Druck aufgebaut, aber es war schwer, zwingende Torchancen zu kreieren. Wir hatten viele Schüsse aus spitzem Winkel, die geblockt worden sind. Dass du dann auch nicht mehr richtig in die Tiefe kommst, wenn die Frankfurter alle im eigenen Sechszehner stehen, ist klar.«

Klar ist auch, dass die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking dringend etwas gegen die Startschwierigkeiten tun muss. Das sieht auch Kramer so. »Wir sollten schleunigst zusehen, die nächsten 31 Partien nicht so zu beginnen wie heute. Wir müssen uns in Zukunft anders präsentieren, als wir es heute gemacht haben.«

Die nächste Gelegenheit, um zu zeigen, dass der schwache Beginn in ein Spiel nicht zur Regel werden soll, bietet sich kommenden Samstag in Leipzig. »Wir sollten jetzt nicht alles schlechtreden. Gegen Leipzig wird ein ganz anderes Spiel werden. Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte, da geht es wieder bei 0:0 los.«

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