Anlaufschwierigkeiten beim Neuzugang

Rose über Wolf: »Das braucht alles ein wenig Zeit«

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Hannes Wolf hat noch Luft nach oben (Foto: imago images / Sven Simon)

In der Vorbereitung auf die Saison hinterließ Neuzugang Hannes Wolf einen guten Eindruck. Den konnte der Österreicher im Pflichtspielbetrieb nicht aufrechterhalten. Sein Trainer Marco Rose bittet um Geduld mit seinem Schützling.

Für zunächst ein Jahr hat Borussia Mönchengladbach sich die Dienste von Hannes Wolf gesichert. Der österreichische U21-Nationalspieler steht bei RB Leipzig, dem kommenden Gegner der Fohlenelf, unter Vertrag. Das Leihgeschäft beinhaltet eine Kaufoption für Gladbach, die dem Vernehmen nach mit Einsatzzeiten von Wolf bei der Elf vom Niederrhein verknüpft ist.

In den Wochen der Saisonvorbereitung hinterließ der Offensivspieler einen sehr gefälligen Eindruck, was er auch in den Testspielen - allerdings gegen keinen Gegner aus der ›oberen Schublade‹ - zeigte. Aber vieles deutete darauf hin, dass Wolf von Beginn an eine gewichtige Rolle spielen würde. Gegen Oberneuland im Pokal und auch zum Ligaauftakt in Dortmund stand er, wenig überraschend, in der Startelf.

Wolf konnte bislang keine Pluspunkte sammeln

Das hatte neben den guten Trainingseindrücken allerdings auch damit zu tun, dass in Borussias Offensive die bewährten Kräfte wie Thuram und Plea erst ganz frisch aus teilweise langwierigen Verletzungen zurückkamen. Während die beiden Franzosen nach und nach in ihren Rhythmus fanden, rückte Wolf in die zweite Reihe. Er kam zwar in allen weiteren Partien immer zu Kurzeinsätzen, konnte hierbei aber keine Pluspunkte sammeln - im Gegenteil.

Der 21-jährige wirkte einerseits übermotiviert und eigensinnig, weil er sich unbedingt zeigen wollte. Andererseits agierte er ausgesprochen lässig, was mehrere Ballverluste zur Folge hatte. Gegen Wolfsburg wurde das bestraft, als er einem Ball nicht entgegenkam und daraus der Angriff zum Ausgleichstreffer entstand. Und auch am Dienstag gegen Real machte Wolf keine wirklich gute Figur.

»Er hat ein Jahr nicht gespielt«

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft bei Hannes Wolf noch eine große Lücke, was für seinen Trainer aber nicht wirklich überraschend kommt. »Er ist nach einer langen Verletzung hierhin gekommen, hat ein Jahr nicht gespielt«, sagte Marco Rose am Donnerstag. »Er muss sich neu eingewöhnen, das braucht alles ein wenig Zeit«. Bislang, so Rose, sei er »einverstanden mit Hannes«. »Dazu kommt, dass er in eine Mannschaft gekommen ist, die eine hohe Qualität hat mit einer sehr anständigen Konkurrenzsituation«.

Die intensiven englischen Wochen werden es zwangsläufig mit sich bringen, dass Hannes Wolf weitere Gelegenheiten haben wird, sich im Trikot mit der Raute zu zeigen. Vielleicht schon am Samstag gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber.

 


von Redaktion TORfabrik.de

 

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