Nach dem Remis bei Eintracht Frankfurt

»Ein Spiel schreibt immer seine Geschichte«

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So entspannt wie zwischen Marco Rose und Adi Hütter ging es nur selten zu (Foto: imago images)

Das 3:3 von Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt ordneten die Gladbacher im Nachgang als Erfolg ein. Auch wenn sie sich über eigene Unzulänglichkeiten ärgerten – und über den Schiedsrichter wunderten. Die Reaktionen zusammengefasst.

Marco Rose: Im Fußball ist immer alles möglich und es ist wichtig, immer bis zum Schlusspfiff daran zu glauben. Es ist wichtig, dass man so lange dran glaubt, bis das Spiel zu Ende ist. Ein Spiel schreibt immer seine Geschichte. Wir haben mit einem vollen Akku angefangen, wir waren sehr gut im Spiel. Richtig ist aber auch, dass wir irgendwann 1:3 hinten lagen. Die Rote Karte plus der Anschlusstreffer und der Glaube daran, hier noch was holen zu können, hat dafür gesorgt, dass die Jungs sich hinten heraus noch belohnt haben. Und ich denke, dass das in unserer Situation auch wichtig ist.

(Zur Situation vor dem zweiten Frankfurter Tor) Der Ball hat nicht geruht bei der Ausführung des Freistoßes. Und es gibt Regeln. Und die Regel ist, dass der Ball ruhen muss. Das hat er nicht. Jetzt habe ich auch schon gehört, dass das keine Situation ist, wo der VAR eingreifen muss oder soll. Nur tue ich mich damit dann wieder schwer. Wo greife ich ein? Wo nicht? Wir haben letztes Jahr ein Tor weggepfiffen bekommen, weil Oscar Wendt der Ball am eigenen Sechzehner an die Hand gefallen ist, danach gab es noch 20 Stationen bis zum Tor. Da fällt es mir schwer, das als Fußballer nachzuvollziehen. Der Schiedsrichter hat es anders wahrgenommen in der Situation, das akzeptiere ich. Aber insgesamt ist es für mich schwierig einzuordnen, das muss ich ehrlich sagen.

Lars Stindl: Wir haben uns mehr vorgenommen, weshalb es schwierig ist, das Spiel einzuschätzen. Hinten raus nehmen wir den Punkt natürlich gerne mit, da es ein sehr hektisches und emotionales Spiel war, das auch von der einen oder anderen Nickeligkeit geprägt war. Auch einige Entscheidungen waren nicht ganz nachvollziehbar. Das haben wir aber versucht abzuschütteln und emotional dagegengehalten. Damit haben wir diesen Ausgleich dann erzwungen. Wir haben uns natürlich gefreut, dass uns das gelungen ist, aber wenn wir noch ein paar Minuten mehr gehabt hätten, hätten wir das Ding vielleicht sogar noch gewinnen können.

Yann Sommer: Wir hätten es besser machen müssen, als wir in Führung waren. Nach dem Ausgleichstreffer haben wir die Kontrolle über die Partie verloren und waren dann nach den beiden schnellen Toren zum 1:2 und 1:3 etwas geschockt. Der Platz war für beide Mannschaften schwierig zu bespielen. Es gab viele hohe Bälle und Zweikämpfe. Am Ende haben sich beide Teams einen Punkt erkämpft. Lars Stindl hat sehr schöne und vor allem wichtige Tore für uns erzielt. Aber wir haben auch nie aufgegeben. Es war mental nicht leicht, eine so lange Zeit einem Rückstand hinterherzulaufen. Das war eine klasse Teamleistung.

 


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