Mit viel Enthusiasmus und auch einer großen Menge Vorschusslorbeeren ist Tomáš Čvančara in die Saison gestartet. Die ersten Eindrücke machten Lust auf mehr: Groß gewachsen, ordentliches Tempo und eine kompromisslose Geradlinigkeit beim Torabschluss. Selbst wenn technische Defizite auszumachen waren, schien das durchaus der Stürmertyp zu sein, der Borussia gefehlt hat.
Doch nach einem spektakulären Start beim 4:4 in Augsburg und weiteren recht ordentlichen Spielen häuften sich die Probleme. Čvančara fehlte die Bindung zum Spiel und als Borussia sich immer mehr dahin entwickelte, dass der zentrale Stürmer vorrangig mit dem Rücken zum Tor Bälle festmachen sollte, kamen die fußballerischen Schwächen von Čvančara zum Tragen.
Čvančara vom Pech verfolgt
Dazu gab es immer wieder kleinere und größere Verletzungen und Wehwehchen, die den Stürmer ausbremsten. Gerardo Seoane sprach davon, dass er eigentlich nie über einen längeren Zeitraum komplett trainieren konnte und deshalb der Rhythmus fehlt. Im internen Ranking der Mittelstürmer hatte ihm Jordan den Rang abgelaufen.
In der Weihnachtspause vertrat sich Čvančara beim Laufen den Knöchel und verpasste dadurch die ersten Trainingswochen des neuen Jahres. Gegen Stuttgart stand er nicht im Kader, aber gegen Augsburg sollte er wieder dabei sein. Doch daraus wird nichts - der Pechvogel zog sich am Donnerstag im Training einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zu,
Vieles hängt jetzt an Jordan
Damit wird Čvančara mehrere Wochen fehlen. Wie schnell er wieder ins Training einsteigen kann, ist unklar. Nach Bänderrissen gab es schon öfter ‘Blitzheilungen’, aber manche Spieler fehlten auch acht oder mehr Wochen. Bis Tomáš Čvančara aber wieder spielfit ist und auch in den benötigen Rhythmus kommt, wird es dauern. Bis dahin hängt vieles an Jordan - oder aber Ranos und Fukuda erhalten Chancen, die sie nutzen können.
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