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Stimmung, TV-Quoten & spannende Matches: So hat die WM 2022 für Überraschungen gesorgt!

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Bereits vor Beginn der diesjährigen WM 2022 war klar, dass dieses Turnier anders sein wird, als alle anderen Weltmeisterschaften zuvor. Als erste Winter-WM jemals ging das Turnier der besten Fußball-Nationalmannschaften schon vor dem Anpfiff des ersten Spiels in die Geschichtsbücher der weltweit beliebten Sportart ein. Doch auch im folgenden Turnierverlauf konnte die WM 2022 in Katar für in vielerlei Hinsicht für Höhepunkte und Überraschungen sorgen.

Das sportliche Großereignis erfreut sich weltweit großer Beliebtheit und das nicht nur bei den Fans, sondern auch bei denjenigen, die gerne wetten. Dazu eignet sich ein Wettanbieter Vergleich, mit dem jeder den passenden Anbieter finden wird. Denn mit einer platzierten Wette werden die Spiele der teilnehmenden Nationalmannschaften noch spannender und die Unterhaltung steigt.

Der Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA lobte die Qualität des Turniers bereits nach der Gruppenphase und nannte die WM 2022 die beste Weltmeisterschaft aller Zeiten. Nach einem genauen Blick auf die bisherige WM 2022 kann FIFA-Präsident Gianni Infantino allerdings nur teilweise recht gegeben werden.

Stimmungsbarometer: trübe WM-Stimmung nur in Deutschland!

Vor der Weltmeisterschaft im arabischen Wüstenstaat Katar sorgte der Zwiespalt zwischen Vorfreude auf das Turnier und Ärger über die Begleitumstände bei vielen Menschen für eine gemischte WM-Stimmung. Auch im Laufe des Turniers sollte sich das nicht ändern – zumindest in Deutschland. Dementsprechend fielen die Einschaltquoten im Fernsehen hierzulande in ungeahnte Tiefen. Verantwortlich dafür sind allerdings nicht allein die politischen Themen rund um das Turnier in Katar, sondern auch die enttäuschende Leistung der DFB-Elf, die bereits nach der WM-Gruppenphase aus dem Wettbewerb flog.

Zur ganzen Wahrheit gehört nämlich auch, dass im Rest der Welt wenig von der deutschen Freudlosigkeit zu spüren ist. Vielmehr brach die WM 2022 in Katar global schon einige Zuschauerrekorde und erfreute sich insgesamt großer Beliebtheit. Bereits in der Gruppenphase der diesjährigen Weltmeisterschaft sollen über zweieinhalb Milliarden Zuschauer die Partien der besten Nationalmannschaften der Welt vor ihren Fernsehgeräten verfolgt haben.

Ein Turnier der Überraschungen: WM 2022 in Katar

Vor mehr als 20 Jahren stellte der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts bereits fest, dass es unter den Nationalmannschaften einer Weltmeisterschaft längst „keine Kleinen mehr“ gäbe. Spätestens seit dieser Weltmeisterschaft muss ihm die Fußballwelt tatsächlich recht geben. Wurde vor dem Turnier noch über das zunehmend größere Teilnehmerfeld diskutiert, muss mittlerweile festgestellt werden, dass ausschließlich die Wettbewerbsfähigkeit der Nationalmannschaft von Gastgeber Katar infrage gestellt werden kann. Alle anderen Mannschaften konnten zum Teil beeindruckend unter Beweis stellen, dass sie sich zu Recht für das prestigeträchtige Turnier qualifiziert haben.

Deutlich wird diese Beobachtung auch daran, dass keine einzige Nationalmannschaft die Gruppenphase mit maximaler Punkteausbeute verlassen konnte. Dadurch stellte die WM 2022 in Katar zugleich einen neuen Rekord auf. Zumindest seitdem die Weltmeisterschaft mit 32 Mannschaften ausgetragen wird, konnte bisher jedes Mal mindestens ein Team die Gruppenphase mit drei Siegen beenden. Dieser neue Rekord ist allerdings wenig verwunderlich, wenn das aktuelle Teilnehmerfeld näher in Betracht genommen wird: Ob Japan, Australien oder die USA – ein Großteil der vermeintlichen Underdogs überzeugte mit guten Leistungen.

Auch die afrikanischen Nationalmannschaften, die sich bei den bisherigen Weltmeisterschaften oft schwer taten, konnten sich in der Regel ordentlich präsentieren. In erster Linie sind dabei natürlich Senegal und Marokko zu nennen. Aber auch Kamerun, Tunesien und Ghana schlugen sich zumindest ordentlich. Am Ende konnten sich durchaus überraschend Nationalmannschaften aus allen Kontinenten für die K.-o.-Runde qualifizieren. Allerdings mussten sich nach dem Achtelfinale viele der vermeintlich kleineren Nationalmannschaften aus dem Turnier verabschieden. Dementsprechend bestand das Teilnehmerfeld bereits im Viertelfinale – mit Ausnahme von Überraschungsteam Marokko – wieder einmal nur aus europäischen und südamerikanischen Nationalmannschaften.

Die besonderen Geschichten der WM 2022

Ein solches Turnier schreibt immer auch seine ganz eigenen Geschichten. Bei der aktuellen Weltmeisterschaft ist diese Eigenschaft ganz besonders ausgeprägt. Bereits in der anfänglichen Gruppenphase des Turniers traten zahlreiche unerwartete Ergebnisse, Spielverläufe und Ereignisse auf. Als erste große Überraschung des Turniers stellte sich die Auftaktniederlage der argentinischen Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien dar. Die Argentinier mit Superstar und Spielmacher Lionel Messi gelten als einer der großen Titelfavoriten. Die Nationalmannschaft von Saudi-Arabien dagegen galt in der Gruppe als der große Außenseiter und belegte trotz des Auftaktsieges gegen die argentinische Nationalmannschaft am Ende den letzten Tabellenplatz in Gruppe C.

Nur einen Tag später blamierte sich die deutsche Nationalmannschaft gegen Japan und sorgte damit für die nächste dicke Überraschung des Turniers. Mit der 1:2-Niederlage legte die DFB-Elf den Grundstein für das enttäuschende Vorrundenaus. Ausgerechnet die in Deutschland spielenden Ritsu Doan und Takuma Asano schossen die beiden Tore der Japaner. Nach einem weiteren Sieg gegen die spanische Nationalmannschaft qualifizierten sich die Japaner überraschend als Gruppenerster für das folgende Achtelfinale.

Niederlagen der großen Teams

Auch der amtierende Weltmeister Frankreich und Titelfavorit Brasilien mussten am letzten Spieltag unerwartete Niederlagen hinnehmen. Gegen die Franzosen setzte sich Tunesien durch und die Brasilianer wurden von Kamerun geschlagen. Diese Spiele hatten allerdings deutlich weniger Tragweite, da sich beide favorisierten Nationalmannschaften bereits für das Achtelfinale qualifiziert hatten.

Ganz anders stellte sich dagegen die wohl größte Überraschung des Achtelfinals dar. Hier setzte sich die marokkanische Nationalmannschaft gegen Spanien durch. Das hoch spannende Spiel wurde erst im Elfmeterschießen entschieden. Dort wurde es dann richtig dramatisch. Der aktuell beim spanischen Club FC Sevilla spielende marokkanische Torhüter Bono wurde mit letztlich zwei gehaltenen Elfmeterschüssen zum Helden. Seit über zehn Jahren lebt Bono in Spanien. Darüber hinaus schoss der in Madrid geborene Achraf Hakimi den entscheidenden Elfmeter und verwandelte. Dementsprechend entschieden ausgerechnet die marokkanischen Nationalspieler am Ende das Achtelfinale, die eine besondere Beziehung zum spanischen Gegner besitzen.

Ähnlich beeindruckend ist die Geschichte von Breel Embolo. Der Stürmer der Nationalmannschaft der Schweiz ist ursprünglich in Kamerun geboren. Im Laufe seiner erfolgreichen Karriere als Fußballprofi entschied sich Embolo allerdings für die Schweiz aufzulaufen. Bei der WM 2022 traf Embolo nun mit seiner Nationalmannschaft auf Heimatland Kamerun. Natürlich schoss Breel Embolo am Ende das entscheidende Siegtor für die Schweiz und sicherte seiner Mannschaft dadurch den 1:0-Sieg. Eine ganz besondere Geschichte dieser Weltmeisterschaft.

Die Lage vor Ort: wenig Stimmung in den Stadien

Im Vergleich zu den vorherigen Weltmeisterschaften stellte sich die Stimmung in den katarischen Stadien als deutlich gemäßigter dar. Vor allem aus Kostengründen sowie Bedenken gegen Gastgeberland Katar reisten deutlich weniger Fans mit ihren Nationalmannschaften ins Austragungsland der diesjährigen Weltmeisterschaft. Das zeigte sich am Ende auch in der Stimmung innerhalb der Stadien.

Dabei ist allerdings auch zu erwähnen, dass es bei der aktuellen Weltmeisterschaft zu keinen Krawallen von Fußballfans gekommen ist. Neben der deutlich geringeren Zahl von eingefleischten Fußballfans ist dabei vor allem das generelle Alkoholverbot vielerorts als Grund zu nennen. Eine erfreuliche Randnotiz dieser besonderen Weltmeisterschaft.

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