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Gegneranalyse | Forechecking: VfL Wolfsburg

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Ralph Hasenhüttl soll die Wölfe wieder auf Kurs bringen von (Foto: Cathrin Müller - Getty Images)

Für die Borussia geht es zum Auswärtsspiel nach Wolfsburg.  Am frühen Sonntagabend wartet mit den Wölfen ein punktgleicher Ligakonkurrent, der mit frischem Selbstvertrauen auflaufen kann. 

Auch in dieser Saison läuft der VfL Wolfsburg seinen Möglichkeiten und den eigenen Erwartungen wieder deutlich hinterher. Noch mehr als in Gladbach hat der Kader eine höhere Qualität, als es der Tabellenplatz aussagt. Doch bislang konnten es Mannschaft und Trainer nicht schaffen, die Qualität kontinuierlich auf den Platz zu bringen.

Auf dem 14. Tabellenplatz ist man punktgleich mit dem kommenden Gegner in einer Region, wo man eigentlich mit dem Existenzkampf nichts mehr zu tun haben sollte. Doch wie auch die Borussen dürfen sich die Wolfsburger mit acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz sieben Spieltage vor Saisonende nicht zu sicher sein. 

Wolfsburg mit langersehnten Erfolg

Die Durststrecke der Wölfe dauerte über den Jahreswechsel und mehrere Monate hinweg. Lange hielt man in der Autostadt an Ex-Trainer Niko Kovač fest. Im März nun trennte man sich dann doch vom Kroaten. Ralph Hasenhüttl ist der neue Mann an der Seitenlinie der Wölfe. Und der Wechsel scheint sich schon bezahlt gemacht zu haben. Am letzten Spieltag konnte der VfL Wolfsburg in Bremen den ersten Sieg seit Dezember 2023 einfahren. Gegen die Gladbacher Borussia möchte man nun natürlich nachlegen, gerade jetzt, wo man neues Selbstvertrauen tanken konnte. 

Klar ist aber auch, alleine ein Trainerwechsel sorgt nicht für einen Umschwung. Bei der Suche nach den Gründen für die schlechte Saison gibt es mehrere Faktoren. Natürlich haben Kovač und sein Trainerteam es nicht geschafft, das Beste aus dem talentierten Kader der Wölfe herauszuholen. Ehrlicherweise muss man aber auch festhalten, dass im letzten Sommer erneut ein Umbruch im Kader der Wolfsburger stattgefunden hat. Mit Felix Nmecha, Micky van der Ven und Omar Marmoush hat man wichtige Spieler verloren. Trotz Neuverpflichtungen konnten diese Abgänge offensichtlich nicht eins zu eins kompensiert werden. 

Fehlende Stabilität und wenig Offensivgefahr

Gerade Wolfsburg stand in den Vorjahren eigentlich immer für viel Offensivdrang. Auch in dieser Saison kommen die Wölfe zu Chancen, doch gerade in diesem Mannschaftsteil hapert es. Lediglich 33 Tore konnte man bis jetzt erzielen. Zu wenig für die Ambitionen des VW-Klubs. Stürmer Jonas Wind traf zwar bereits neunmal und bereitete und sieben Treffer vor, doch nach dem Dänen klafft eine Lücke zu seinen Mitspielern aus der Offensive. 

Ob unter dem neuen Trainer diese Probleme kurzfristig verbessert werden können, bleibt abzuwarten. Im ersten Spiel unter Hasenhüttl griff der Österreicher zu einer klassischen Grundformation. In einem 4-4-2 schickte der neue Trainer sein Team auf den Platz und der Sieg gab ihm am Ende recht. Ob diese Variante auch die Formation ist, auf die Hasenhüttl kontinuierlich setzt, wird man sehen. Auch beim Sieg in Bremen war längst nicht alles perfekt. Dennoch wirkte die Mannschaft stabiler als noch in den Spielen zuvor.

Sorge in der Defensive - Wimmer kehrt zurück

Aufgrund diverser personeller Sorgen ist eine Veränderung der Startelf aus Bremen möglich. Mit Sebastiaan Bornauw und Moritz Jenz stehen Hasenhüttl nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung. Maxence Lacroix fehlt aufgrund einer Roten Karte. Hinter dem Einsatz von Kevin Paredes steht ein Fragezeichen. Den US-Amerikaner plagen aktuell muskuläre Probleme. Dafür ist der Österreicher Patrick Wimmer wieder zurück und auch eine direkte Alternative für die Anfangsformation. 

Stürmer Jonas Wind ist die Versicherung in dieser Saison für die Wölfe. Mit seinen Toren und Vorlagen ist der Däne immer wieder eine Gefahr für die Gegner. Doch auch Wind alleine kann es nicht richten. Maxence Lacroix spielt sich auch in dieser Saison wieder in den Fokus von vielen Mannschaften und das, obwohl die Defensive auch alles andere als sattelfest wirkt. 

 

Voraussichtliche Aufstellung VfL Wolfsburg:

Pervan - Baku, Bornauw, Jenz, Maehle - Arnold, Gerhardt - Wimmer, Majer, Cerny - Wind

 


von Niklas Kirchhofer
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