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Gegneranalyse | Forechecking: VfL Wolfsburg

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Niko Kovač (Foto: Ronny Hartmann - Getty Images)

Am Freitagabend empfängt die Fohlenelf den VfL Wolfsburg im heimischen Borussia-Park. Mit den Wölfen kommt ein Tabellennachbar an den Niederrhein, der endlich wieder drei Punkte holen möchte.

In der Tabelle liegen die beiden Kontrahenten, die am Freitagabend in Mönchengladbach aufeinandertreffen, gar nicht so weit auseinander. Die Wolfsburger haben drei Punkte mehr auf dem Konto und stecken im Mittelfeld der Tabelle fest. Von Zufriedenheit kann im Umfeld der Wölfe nicht die Rede sein.  Noch zu Beginn der Saison lief es für den VfL Wolfsburg recht gut. Aus den ersten fünf Partien konnte man neun Punkte holen. In der Zwischenzeit haben sich die Wölfe in der Tabelle kontinuierlich nach unten bewegt. Nach nun zehn gespielten Partien stehen 13 Punkte auf dem Konto der Wolfsburger. 

Negativtrend trotz guter Ansätze

Die Wölfe zeichnen sich hauptsächlich durch eine hohe Intensität aus, spielen aber ebenfalls einen guten Fußball.  Die enorme Intensität gepaart mit einem hohen Anlaufen des Gegners führen in vielen Phasen des Spiels dazu, dass es der VfL der gegnerischen Mannschaft extrem kompliziert macht. Durch diese Spielweise müssen jeweiligen Gegner Lösungen finden, um sich aus dieser Drucksituation herausspielen zu können. Doch damit nicht genug. Trainer Niko Kovač hat es zusammen mit seiner Mannschaft geschafft, eine gute Kompaktheit in der Formation zu schaffen und auch in den ruhigeren Sequenzen effektiv gegen den Ball zu arbeiten. 

Allerdings lässt die Tendenz in den letzten Partien die Verantwortlichen in Wolfsburg nicht zufrieden sein. Aus den letzten 5 Spielen konnte man lediglich einen Punkt holen. Am vergangenen Wochenende kam man über ein Unentschieden daheim gegen den SV Werder Bremen nicht hinaus. Das 2:2  war das erste Remis für die Wölfe in dieser Saison, ansonsten verlor man fünf Partien und vier Spiele konnten gewonnen werden. 

Zu viele Gegentore

Bemerkenswert war zuletzt der Erfolg im DFB-Pokal, als man Titelverteidiger RB Leipzig mit 1:0 in die Knie zwängen konnte. Damit qualifizierte sich die Elf von Niko Kovač für das Achtelfinale – bei der Gladbacher Borussia. Ein Erfolg aus zweierlei Blickwinkel, nicht nur schaffte man das Weiterkommen im Pokal, sondern sorgte auch dafür, dass die Null stehen blieb. Das war zuletzt die Ausnahme, denn trotz einer eigentlich kompakten Ordnung kassiert der VfL einfach zu viele Gegentore. Allein in den letzten vier Partien schluckten die Wölfe zehn Treffer. 

Ohne Lacroix in Gladbach

Da kommt die Rückkehr von Koen Casteels möglicherweise gerade rechtzeitig.  Nach überstandener Verletzungspause kehrt der belgische Torhüter wieder zurück ins Tor der Wölfe. Verzichten muss der VfL Wolfsburg beim Auswärtsspiel in Gladbach dafür aber auf Abwehrspieler Maxime Lacroix. Der Innenverteidiger fehlt aufgrund einer Sperre. Das Fehlen von Lacroix könnte Kovač dazu veranlassen, das System zurück zur Viererkette zu wählen.

Im Mittelfeld und in der Offensive stehen dem Wolfsburger Trainer viele Optionen zur Verfügung. In den letzten Spielen konnten vorrangig die beiden schnellen Außenbahnspieler Vaclav Cerny und Kevin Paredes auf sich aufmerksam machen. Und da ist natürlich noch Jonas Wind, der Wolfsburg mit seinen acht Saisontoren durch die bisherige Saison getragen hat. 

Voraussichtliche Aufstellung VfL Wolfsburg:

Casteels - Maehle, Bornauw, Zesiger, Rogerio - Vranckx, Svanberg - Cerny, Majer, Paredes - Wind

 


von Niklas Kirchhofer
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