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Der Pokal und seine eigenen Gesetze

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Der DFB-Pokal (Foto: TORfabrik.de)

Die erste Runde des DFB-Pokals steht an und es wie immer eine spannende Angelegenheit. Überraschungen und Sensationen gibt es immer wieder, wenn die unterklassigen Teams darauf hoffen, dass sie den anscheinend übermächtigen Gegner doch schlagen können.

Für Borussia Mönchengladbach ist das Stolperpotenzial in der ersten Hauptrunde des Pokals zumindest von der Statistik her recht gering. Die Fohlen spielen beim TuS Bersenbrück, der in der Oberliga und damit der fünfthöchsten Spielklasse beheimatet ist. Bislang ist in der langen Pokalgeschichte mit Werder Bremen lediglich ein Bundesligist an einem Fünftligist gescheitert. Nach menschlichem Ermessen sollte Gladbach daher problemlos in die zweite Runde einziehen.

Aber es gibt einige Partien der ersten Runde, die besonders viel “Upset-Potenzial” bieten. Da ist etwa das Spiel zwischen Arminia Bielefeld und dem VfL Bochum oder das Duell zwischen dem VfL Osnabrück und dem 1.FC Köln. Hier gibt es interessante Quoten bei live fussball wetten und damit die Möglichkeit, an überraschenden Spielausgängen gleich mehrfach Freude zu haben. Der VfL Osnabrück zum Beispiel darf mit Fug und Recht als “Angstgegner” für Erst- und Zweitliga-Klubs bezeichnet werden. Zwar schafften es die Niedersachen zuletzt 2009/2010 über die 2. Runde hinaus, aber einfach machte es der VfL seinen Gegnern nie. 

Durch das K.-o.-System hat der Pokal seinen besonderen Reiz

Ein weiteres Highlight der ersten Runde findet leider erst am 26. September statt. Das Spiel zwischen Preußen Münster und Rekordpokalsieger Bayern München wurde verlegt, weil die Bayern an diesem Pokalwochenende das Supercup-Finale gegen RB Leipzig austragen. Man darf gespannt sein, ob der ambitionierte Drittligist aus Münster es schafft, den großen Bayern Paroli zu bieten.

Für diesen Fall bemüht man im Fußball gerne die Phrase “Der Pokal hat seine eigenen Gesetze”. Es bedeutet, dass im Pokalwettbewerb alles möglich ist und auch vermeintlich schwächere Mannschaften gegen stärkere Gegner gewinnen können. Durch das K.-o.-System hat der Pokal seinen besonderen Reiz. Teams aus der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga sowie einige Amateurmannschaften nehmen teil. Durch die verschiedenen Konstellationen, die sich durch die Auslosung der jeweiligen Partien ergeben, kommt es immer wieder zu gegen alle Wahrscheinlichkeit verlaufende Spiele. 

Plötzlich wittert der Underdog Morgenluft

Jede Partie im Pokalwettbewerb hat ihre eigene Geschichte und es kann alles passieren. In diesem Jahr hofft zum Beispiel auch Eintracht Braunschweig auf einen Pokal-Coup. Absteiger FC Schalke ist zu Gast beim Traditionsklub in Niedersachsen und obwohl Schalke als klarer Favorit gilt, rechnen sich die Gastgeber gute Chancen aus, das Ticket für die zweite Runde zu buchen. 

Warum es immer wieder zu unkalkulierbaren Niederlagen der großen Klubs kommt, liegt in der Natur der Sache. Unterschwellig nehmen die Spieler den Gegner aus der unteren Klasse nicht hundertprozentig ernst, das eigene Spiel wird zunehmend mühsam und plötzlich wittert der Underdog Morgenluft. Und schon bekommt die ganze Angelegenheit eine Dynamik, die selbst erfahrene Profis nicht immer aufhalten können. Die Unvorhersehbarkeit und die Möglichkeit von Überraschungen ist das, was den DFB-Pokal ausmacht. Weil er eben nach seinen eigenen Gesetzen funktioniert. 

 


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