Erstes Vorbereitungsspiel

8:0 beim ersten Aufgalopp unter Marco Rose

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Kapitän Oscar Wendt beglückwünscht Dreierpacker Alassane Plea (Foto: TORfabrik.de)

Mit einem standesgemäßen 8:0 gewann Borussia Mönchengladbach am Mittwoch das erste Testspiel unter Marco Rose gegen den 1.FC Mönchengladbach. Alassane Plea schnürte einen Dreierpack, Michael Cuisance traf doppelt.

Das erste Vorbereitungsspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den 1.FC Mönchengladbach im Grenzlandstadion gestaltete sich als der erwartet lockere Aufgalopp für den Bundesligisten. Vor allem im ersten Durchgang war der Landesligist überfordert mit dem Tempo, das die Borussen vorlegten. Doch der 1.FC Mönchengladbach wehrte sich tapfer, verteidigte nach der Pause noch tiefer und hielt im zweiten Abschnitt die Null, was durchaus beachtlich war.

Marco Rose ließ in seiner ersten Partie im 4-4-2 mit einer Mittelfeldraute spielen. Er wechselte zur Pause komplett durch, das Spielsystem wurde über die 90 Minuten beibehalten. In der ersten Halbzeit wurde die Elf durch die U23-Spieler Kaan Kurt (Rechtsverteidiger), Michael Lieder (Innenverteidiger) und Aaron Herzog (zentrales Mittelfeld - kam für Raffael) ergänzt. Herzog blieb als einziger auch nach dem Seitenwechsel auf dem Feld, seine Kollegen Tom Gaal (Innenverteidiger) und Charalambos Makridis (Angriff) kamen neu hinzu.

Vorne stürmten erst Bennetts und Plea, dann Herrmann und Makridis

Von den Profis spielten Ginter und später Elvedi ihre gewohnte Rolle in der Innenverteidigung, Wendt wie gehabt als linker Verteidiger. Kramer gab den Sechser und wurde dort von Strobl abgelöst. Hofmann und Zakaria spielten jeweils 45 Minuten halblinks, Cuisance und Bénes halbrechts. Raffael mischte eine gute halbe Stunde hinter den Spitzen mit, ehe Herzog ihn planmäßig ablöste. Vorne stürmten erst Bennetts und Plea, dann Herrmann und Makridis. Borussias Neuzugang Stefan Lainer kam nach der Pause auf der Position des Rechtsverteidigers zum Einsatz, Fabian Johnson durfte sich derweil ungewohnt als Linksverteidiger probieren.

Der Defensivverbund war an diesem Abend im Grenzlandstadion allerdings nie wirklich gefordert, so dass keine seriöse Einschätzung möglich ist. Ein wenig mehr Eindrücke konnte man im Mittelfeld und Angriff sammeln, wo es viele Pressingsituationen, mehrfach Balleroberungen und ein schnelles Umschaltspiel zu sehen gab. Wobei hier einiges dem Gegner geschuldet war, für den es oftmals zu schnell ging. Die Borussen nutzten die sich bietenden Gelegenheiten im ersten Durchgang aus: Alassane Plea eröffnete den Torreigen in der 10. Minute nach Vorarbeit von Wendt mit einem Schuss ins lange Eck, zwei Minuten später zirkelte der Franzose den Ball von der linken Strafraumecke sehenswert in den rechten Giebel zum 2:0.

Plea schnürt den Dreierpack - Nach der Pause fehlte der Punch im Abschluss

Sein Landsmann Michael Cuisance legte in der 24. Minute mit einem wunderbaren Rechtsschuss in den Winkel nach. Keine sechzig Sekunden später erhöhte Hofmann auf 4:0, ehe Plea nach Vorarbeit von Raffael seinen dritten Treffer markierte und das Ergebnis auf 5:0 stellte (27.). Kurz darauf vollendete Raffael ein Solo mit dem Tor zum 6:0 (31.) - im Anschluss wurde die Auswechslung gegen Herzog vollzogen. Mit dem Toreschießen ging es munter weiter: Ginter versuchte es aus der Distanz, der Keeper konnte den Ball nicht festhalten, Plea legte den Rebound per Hacke zu Bennetts ab, der ins kurze Eck traf (37.). Den Schlusspunkt eines flockigen ersten Durchgangs setzte Cuisance kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Schlenzer ins lange Eck zum 8:0 (45.).

Im zweiten Durchgang gab es zwar auch über die meiste Zeit Einbahnstraßenfußball in Richtung des Tores des Landesligisten, doch die ›zweite Garde‹ der Fohlen hatte das Visier ganz und gar nicht so präzise eingestellt wie die Mannen in der ersten Halbzeit. Patrick Herrmann ließ drei klare Chancen ungenutzt, auch Makridis hätte sich eigentlich zwingend in die Torschützenliste eintragen müssen. László Bénes war es ebenfalls nicht vergönnt, eine seiner Möglichkeiten erfolgreich abzuschließen. So war der Pausenstand von 8:0 letztlich auch das Endergebnis.

»Wir hatten viele gute Ballgewinne und ein sehr ordentliches Gegenpressing.«

Marco Rose war anschließend zufrieden mit dem ersten Spiel unter seiner Leitung. »Die Jungs haben ein paar Dinge, die wir besprochen haben, ganz gut umgesetzt. Wir hatten viele gute Ballgewinne und ein sehr ordentliches Gegenpressing. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar schöne Tore geschossen, zweite Halbzeit haben wir das irgendwie vergessen - da hat die Durchschlagskraft gefehlt. Aber insgesamt war es sehr in Ordnung.«

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 1: Sippel - Kurt, Ginter, Lieder, Wendt - Kramer - Cuisance, Hofmann - Raffael (31. Herzog) - Bennetts, Plea

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 2: Grün - Lainer, Gaal, Elvedi, Johnson - Strobl - Bénes, Zakaria - Herzog - Herrmann, Makridis

Tore: 1:0 Plea (10.), 2:0 Plea (12.), 3:0 Cuisance (24,) 4:0 Hofmann (25.), 5:0 Plea (27.), 6:0 Raffael (31.), 7:0 Bennetts (37.), 8:0 Cuisance (45.)

Zuschauer: 2.300 in Grenzlandstadion

 


von Marc Basten und Niklas Kirchhofer

 

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