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Das Missverständnis mit Andreas Poulsen endet vorzeitig

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Andreas Poulsen verlässt Borussia (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Andreas Poulsen kehrt Borussia Mönchengladbach nach vier erfolglosen Jahren den Rücken und wechselt in seine dänische Heimat. Der 22-Jährige schließt sich dem Erstligisten Aalborg BK an.

Wenig überraschend gab Borussia Mönchengladbach am Mittwoch bekannt, dass Andreas Poulsen die Fohlen ein Jahr vor Beendigung seines Vertrages vorzeitig verlassen wird. Vor vier Jahren kam der damals 18-Jährige zur Borussia mit der Aussicht, als Linksverteidiger zum Nachfolger von Oscar Wendt aufgebaut zu werden. Borussia hatte das Talent schon einige Zeit beobachtet und für kolportierte 4 Millionen Euro an den Niederrhein gelotst.

Bei seiner Vorstellung sagte der schüchtern wirkende Youngster: »Natürlich bin ich gekommen, um zu spielen«. Doch sowohl unter Dieter Hecking, Marco Rose und auch Adi Hütter – Andreas Poulsen wurde gewogen und als zu leicht befunden. Ob im Training oder in den Testspielen – er hinterließ nie den Eindruck, als ob er einen Schritt nach vorne machen könnte. Alles sah zwar irgendwie okay aus, aber so richtig erschloss sich dem Beobachter nicht, was die Gladbacher Scouts in Poulsen gesehen haben wollten. Immerhin hatte Borussia vergleichsweise viel Geld in die Hand genommen, um den Dänen vom FC Midtjylland zu holen.

Nur ein Einsatz im Pokal

Nach zwei Ausleihen zur Wiener Austria war Poulsen in der letzten Saison zum damaligen Zweitligisten nach Ingolstadt verliehen. Doch auch hier kam er nicht über sechs Einsätze (1 Tor) hinaus und so verpuffte das Vorhaben, Spielpraxis zu sammeln. Für Borussia stand Poulsen nur in einem Pflichtspiel auf dem Feld: In der ersten Pokalrunde 2018 beim BSC Hastedt. Dazu lief er in 23 Partien für die U23 auf.

Dass es für Poulsen keinen letzten Anlauf bei Borussia mehr geben wird, war spätestens seit der missglückten Leihe nach Ingolstadt klar. Poulsen blieb auch dem Trainingsauftakt unter Daniel Farke fern und kehrt nun - für eine nicht genannte und höchstwahrscheinlich auch nicht nennenswerte Ablöse - in seine dänische Heimat zurück. »Leider müssen wir konstatieren, dass sich beide Seiten mehr von Andis Zeit bei Borussia versprochen haben«, sagt Borussias Sportdirektor Roland Virkus. »Ich wünsche ihm, dass seine Karriere in Aalborg wieder Fahrt aufnimmt und er sein Potenzial voll entfalten kann.«

 

 

von Redaktion TORfabrik.de

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