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Wael Mohya löst Marko Marin als jüngsten Borussen ab

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Mit 16 Jahren die ersten Schritte in der Bundesliga - Wael Mohya (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Mit seinem Bundesliga-Debüt gegen Wolfsburg schreibt Wael Mohya Vereinsgeschichte. Der 16-Jährige löste Marko Marin als jüngsten Gladbacher Bundesligaspieler ab – und machte dabei auf Anhieb Lust auf mehr.

Als Marko Marin Ende März 2007 seine Premiere in der Bundesliga feierte und damit zum jüngsten Gladbacher Bundesligadebütanten wurde, war Wael Mohya noch nicht einmal geboren. Erst mehr als anderthalb Jahre später kam er zur Welt – und 16 Jahre, elf Monate und 13 Tage später löste er Marin als Rekordhalter ab. Noch nie zuvor gab es einen Borussen, der bereits mit 16 Jahren in der Bundesliga auflief – Marin war seinerzeit 18 Jahre und 18 Tage alt.

Ein Lichtblick an einem trüben Nachmittag

»Es ist ein großer Tag für Wael, wir hätten ihm natürlich gern ein anderes Erlebnis vom Ergebnis her geschenkt«, sagte Eugen Polanski. Dennoch war Mohya an diesem ansonsten so trüben Dezembernachmittag ein echter Lichtblick. »Die Minuten, die er bekommen hat, hat er sich in den letzten Monaten hart erkämpft«, lobte Polanski. Dass ihm das Debüt nicht einfach nur geschenkt wurde, um einen neuen Rekord aufzustellen, zeigte der Youngster eindrucksvoll auf dem Platz.

Unerschrocken und mit feiner Technik

Obwohl das Spiel so »unrhythmisch« (Rouwen Schröder) war, präsentierte sich Mohya unerschrocken und unbekümmert. Er traute sich etwas zu, suchte das Eins-gegen-Eins – und wie er an der Außenlinie auf engstem Raum eine regelrechte Treibjagd der Wolfsburger parierte, war bemerkenswert. Obwohl er noch relativ schmächtig wirkt, kann sich Mohya dank Technik, Geschick und Spielintelligenz behaupten. Er deutete an, dass er dieser Gladbacher Mannschaft echten Mehrwert bieten kann – und es ist gut möglich, dass er das künftig häufiger beweisen wird.

Leistung statt Altersbonus

»Es geht um Leistung«, betonte Rouwen Schröder. »Wenn Wael so trainiert und spielt, rückt er im Status auf und wird sich nach vorn arbeiten. Eugen ist jemand, der nach Leistung aufstellt, und es spielt keine Rolle, ob einer 16, 21 oder 32 ist.« Einen Hype wie aktuell um Lennart Karl oder Said El Mala braucht es dabei nicht, sondern eine gewisse Besonnenheit, um den jungen Mann kontinuierlich zu fördern und zu fordern. Dass Borussias neuer Rekordspieler alles für eine vielversprechende Karriere mitbringt, dürfte mittlerweile als gesicherte Tatsache gelten.

 

von Redaktion TORfabrik.de


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