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Gegneranalyse | Forechecking: FSV Mainz 05

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Sandro Schwarz steht mit Mainz schon etwas unter Zugzwang (Foto: Thomas Kienzle / AFP / Getty Images)

Für Borussia Mönchengladbach steht am zweiten Spieltag das Auswärtsspiel bei Mainz 05 an. Nach zwei Niederlagen geht es für die Mainzer und auch für Trainer Sandro Schwarz darum, endlich ein Erfolgserlebnis zu erzielen.

Nach zwei Niederlagen in Kaiserslautern (1. Runde DFB-Pokal) und in Freiburg (1. Spieltag Bundesliga) steht Sandro Schwarz mit Mainz 05 schon früh in der Saison unter Druck. Dabei zeigten die Mainzer gerade zu Beginn in Freiburg eine durchaus gute Leistung. Die 0:3 Niederlage spiegelte am Ende nicht wirklich den Spielverlauf wider. Das große Manko des FSV in Freiburg war vor allem die Ungenauigkeit im Abschluss, sowie in der Schlussphase die defensive Stabilität. Die 05er müssen nun im Spiel gegen die Fohlen punkten, damit der Saisonstart nicht komplett misslingt. Einen Freundschaftsdienst von Kumpel Marco Rose kann Sandro Schwarz nicht erwarten.

Beim Duell am Samstag in Mainz treffen mit Schwarz und Rose nicht nur zwei gute Freunde aufeinander, es stehen auch zwei Trainertypen an der Seitenlinie, die für einen ähnlichen Spielstil stehen. Dabei ist es nicht nur die Spielformation, die stark der neuen Ausrichtung der Fohlen ähnelt, sondern vor allem ist es die Art und Weise, wie Sandro Schwarz Fußball spielen lässt. Sowohl im Ballbesitz, als auch im Spiel gegen den Ball, haben die Mainzer eine gute Struktur und sind aktiv und aggressiv. Vor allem die Tugenden Kampf und Einsatz sind beim FSV in jedem Spiel vorhanden und müssen von den Borussen entsprechend angenommen werden.

Ähnliche Spielweise

Blickt man auf die Grundformation der Mainzer, so erkennt man auch hier die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Mannschaften. Sandro Schwarz lässt sein Team meistens in einem 4-4-2 mit Raute auflaufen. Doch gegen seinen alten WG-Kumpel Rose ist auch damit zu rechnen, dass er seine Elf im 4-3-3 oder in einem flachen 4-4-2 ins Rennen schickt.

In der Offensive verfügt Mainz über quirlige und schnelle Angreifer. Mit Boetius, Onisiwo und Quaison agieren in vorderster Front drei Offensivspieler, die ein gutes Tempo haben und genauso auch über technische Mittel verfügen, um ein Spiel entscheiden zu können. Doch wie in Freiburg am vergangenen Spieltag zu sehen war, fehlt den Mainzern vor allem die Genauigkeit im Abschluss. Zwar erarbeiten sie sich immer wieder Torchancen, doch das Verwerten dieser Chancen fällt den Akteuren aktuell nicht so leicht.

Abschlussschwäche ein großes Manko

Ein Spieler, der seine Torgefahr schon mehrfach unter Beweis stellen konnte, ist Jean-Philippe Mateta. Der Franzose musste jedoch am Knie operiert werden und fällt somit noch eine ganze Weile aus. Ebenfalls nicht dabei sein wird am Samstag Abwehrchef Stefan Bell. Der Innenverteidiger wurde operiert und steht den Mainzern somit nicht zur Verfügung. Gerade um diesen Ausfall zu kompensieren wurde Jeremiah St. Juste im Sommer verpflichtet. Der 22-jährige Niederländer verletzte sich jedoch gleich bei seinem Debüt in der Bundesliga an der Schulter. Eine schnelle Genesung ist nicht ausgeschlossen, doch für Samstag steht noch ein großes Fragezeichen hinter dem Innenverteidiger.

Großartige Veränderungen zur Vorsaison gibt es personell in Mainz nicht. Zumindest aktuell kann man davon ausgehen, dass am Samstag eine Mannschaft auflaufen wird, die man größtenteils aus der letzten Spielzeit kennt. Neu ist im zentralen defensiven Mittelfeld Edimilson Fernandes. Der 23-Jährige Schweizer erinnert in seiner Art stark an Denis Zakaria. Beide sind Nationalspieler ihres Landes und in der ‘Nati’ direkte Konkurrenten auf ihrer Position. Insoweit wird das Spiel am Samstag auch für die Schweizer eine interessante Standortbestimmung.

Voraussichtliche Aufstellung FSV Mainz 05:

Müller - Brosinski, Niakhaté, Hack, Aaron - Fernandes - Baku, Latza - Boetius - Onisiwo, Quaison

 


von Niklas Kirchhofer

 

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