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Gegneranalyse | Forechecking: Hertha BSC

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Bruno Labbadia hat mit Hertha noch einiges vor (Foto: Ina Fassbender / AFP / Getty Images)

Am 11. Spieltag der Bundesliga treffen die Borussen auf Hertha BSC Berlin. Die Berliner kommen als frisch gebackener Derbysieger an den Niederrhein. Doch über die Saison gesehen ist man mit der Leistung sowie dem Tabellenplatz in Berlin nicht zufrieden.

Drei Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. So sieht die bisherige Bilanz des ›Big-City-Clubs‹ aus Berlin aus. Keine Frage, in der Hauptstadt und im Umfeld der Hertha hatte man andere Regionen der Tabelle im Auge als aktuell Rang zwölf. Anspruch und Wirklichkeit passen noch nicht übereinander. Doch nach und nach wächst beim Team von Trainer Bruno Labbadia etwas zusammen.

Auch im Sommer vollzog man erneut einen kleinen Umbruch im Kader. In allen Mannschaftsteilen suchte man Verstärkungen und mit dem nötigen Kleingeld fand man diese Spieler auch. Doch mit Neuverpflichtungen allein ist es nicht getan. Labbadia braucht Zeit, um die neuen Spieler in seine Formation einzubinden. Dies scheint dem Trainer-Routinier immer besser zu gelingen. Der Sieg im Stadtderby gegen Union zeigte, was Hertha leisten kann. Zwar war man lange Zeit in Überzahl, doch die Mannschaft von Labbadia konnte auch spielerisch überzeugen.

Schritt nach vorne

Ohne Frage, der emotionale Sieg ist für den gesamten Verein ein Schritt nach vorne. Auch einzelne Spieler nutzten die Partie, um Werbung in eigener Sache zu machen - Stürmer Krzysztof Piatek sogar sehenswert mit zwei Treffern. Auch Javairo Dilrosun konnte auf sich aufmerksam machen. Als Grundformation wählte Labbadia in der vergangenen Partie ein 4-3-1-2. Mit Viererkette spielt Hertha fast immer. Davor bilden drei Mittelfeldakteure das Zentrum, wovon einer aber immer als Verbindungsspieler zur Offensive fungiert. Vorne variiert Labbadia mal mit zwei hängenden Spitzen, die dann von einem offensiven Mittelfeldspieler gefüttert werden, hin zu einer Formation mit zwei offensiven Außenstürmern und einem zentralen Stürmer.

Mit dem Ball geht es bei der Hertha oft schnell nach vorne. Gerne wird dabei das Spiel breit gemacht, was durch die Unterstützung der Außenverteidiger immer wieder versucht wird. Gegen den Ball tut sich Hertha über weite Strecken schwer. Das Gegenpressing funktioniert nur punktuell und greift nicht immer. Auffällig ist vor allem, dass Hertha viele Gegentore bekommt. Durch die 19 kassierten Treffer steht Berlin bei einer Tordifferenz von minus eins.

Einige Ausfälle bei der Hertha

Im Spiel gegen die Fohlen muss Labbadia seine Mannschaft personell verändern. Definitiv verletzt fehlen werden Ascacibar, Cordoba und Löwen. Ob Abwehrspieler Omar Alderete mit dabei sein wird, entscheidet sich wohl erst kurzfristig. Ein Startelfkandidat wäre der Paraguayer nach längerer Verletzung jedoch sicherlich nicht.

Zudem fehlt Matheus Cunha gelbgesperrt. Dieser Ausfall ist für Labbadia kaum zu kompensieren. Mit sechs Toren und zwei Vorlagen gehört der Brasilianer zu den Top-Scorern der Liga. Piatek und Dilrosun werden aller Voraussicht nach in der Offensive versuchen, Cunha zu ersetzen. Lucas Tousart ist eine Alternative im Mittelfeld, vermutlich jedoch nicht für die Startelf.

Voraussichtliche Aufstellung Hertha BSC:

Schwolow - Pekarik, Boyata, Torunarigha, Plattenhardt - Stark - Darida, Guendouzi -Lukebakio, Piatek, Dilrosun

 


von Niklas Kirchhofer

 

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