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Gegneranalyse | Forechecking: Borussia Dortmund

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Der Dortmunder Trainer Edin Terzić (Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto)

Der 32. Spieltag steht an und im Top-Spiel am Samstagabend geht es für Gladbachs Gegner Borussia Dortmund um nicht weniger als die Deutsche Meisterschaft. Große Angst haben die Dortmunder vor dem Gastspiel der Fohlen nicht.

Nach zehn Meistertiteln von Bayern München in Folge ist der Titelkampf in diesem Jahr wieder spannend wie schon lange nicht mehr. Ligaprimus Bayern spielt eine durchwachsene Saison und läuft den eigenen Erwartungen deutlich hinterher.  Auch der BVB spielt keine grandiose Saison, doch Edin Terzić und sein Team haben es nach der WM-Pause geschafft, die Leistungsschwankungen der letzten Jahre in den Griff zu bekommen.

Bereits 20 Siege konnte man einfahren und somit bisher 64 Punkte holen. Die letzte Niederlage datiert aus April 2023 beim Auswärtsspiel in München und dann schließt sich auch wieder der Kreis gegen Borussia Mönchengladbach. Im Hinspiel gab es eine 2:4 Niederlage in Gladbach. Damals war Dortmund Tabellensechster mit 25 Punkten, die Fohlen standen mit nur drei Zählern weniger auf Rang acht. Seitdem holte der BVB 39 Punkte, der VfL gerade mal mickrige 17.

Chance auf die Meisterschaft

Weil die Bayern schwächelten, haben die Dortmunder noch die Chance auf den Titel, auch wenn sie es nicht mehr selbst in der Hand haben. Vor allem das aus ihrer Sicht sehr ärgerliche Unentschieden am vorletzten Spieltag in Bochum führte zu der Verschiebung in der Tabelle. Am letzten Wochenende sorgte man mit einem 6:0 gegen den VfL Wolfsburg wieder für ein Ausrufezeichen. Dortmund verfügt aktuell über eine enorme Überzeugung, ein gutes Maß an Selbstbewusstsein sowie einer richtig guten Qualität.

Faktoren, die zumindest nicht alle in den vergangenen Jahren immer zum gleichen Zeitpunkt vorhanden waren. Qualität war immer da, aber an Überzeugung, Konstanz und dem nötigen Selbstbewusstsein fehlte es oft. Terzić hat es zusammen mit seinem Team geschafft, an diesen Baustellen zu arbeiten. Mit Gladbach kommt ein Gegner ins Westfalenstadion, der beim BVB keinen Schrecken verbreitet. In den letzten zwanzig Partien in Dortmund holte die Elf vom Niederrhein nur vier Punkte. Die letzten acht Heimspiele gegen Gladbach gewann Dortmund alle – bei einem Torverhältnis von 27:3.

Kaum Gründe für personelle Wechsel

Nach dem erfolgreichen Spiel der letzten Woche hat Terzić eigentlich keinen Grund personelle Veränderung an der Startelf vorzunehmen. Lediglich die Tatsache, dass Raphael Guerreiro wieder fit ist, könnte dafür sorgen, dass entweder Marius Wolf oder Julian Ryerson für den Portugiesen weichen müssen. Nicht zur Verfügung stehen im Borussen-Duell Thomas Meunier, Mauten Morey und Jamie Bynoe-Gittens.

Dortmund durchlebt eine Entwicklung. Bisher zum Positiven. Genauso entwickeln sich Spieler wie Brandt, Adeyemi und auch Malen immer besser. Dazu gehört jedoch auch die Tatsache, dass Marco Reus nicht mehr unumstritten ist. Reus ist Kapitän, hat seinen Vertrag verlängert, ist aber nicht in jedem Spiel gesetzt. Auch gegen seinen Ex-Klub dürfte Reus zunächst auf der Bank sitzen. Dabei ist er Gladbachs personifizierter Albtraum: In 15 Bundesligaspielen gegen die Fohlen gelangen Reus elf Treffer und neun Assists. 

Voraussichtliche Aufstellung Borussia Dortmund:

Kobel – Ryerson, Süle, Hummels, Guerreiro – Can – Bellingham, Brandt -Malen, Adeyemi – Haller

 


von Niklas Kirchhofer

 

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