Am Nachmittag gegen Wolfsburg schaute sich Tim Kleindienst auf der Tribüne des Borussia-Parks mit bandagiertem rechten Knie an, wie seine Kollegen gegen den VfL Wolfsburg auch das letzte Saisonspiel in den Sand setzten. Kleindienst sah dabei nicht glücklich aus, doch dies hatte vermutlich weniger mit dem Geschehen auf dem Platz zu tun, als vielmehr mit seiner persönlichen Situation.
Hatte es zuvor noch geheißen, Kleindienst falle gegen Wolfsburg wegen eines in München erlittenen Schlags auf den Knöchel aus, so rückte Sportchef Roland Virkus anschließend in der Mixed-Zone staatstragend mit der Wahrheit heraus. »Tim hat sich während des Bayern-Spiels das Knie verdreht«, so Virkus. »Es ist letztendlich so, dass Tim sich nach einer Untersuchung einer Operation am Knie unterziehen muss.«
Bitterer Rückschlag für Kleindienst auf dem Höhepunkt seiner Karriere
Es handelt sich um eine nicht genauer definierte Knieverletzung mit Beteiligung des Meniskus, die laut Virkus eine Ausfallzeit von »mehreren Monaten« nach sich zieht. Damit wird Kleindienst weder für die Nationalmannschaft beim Final Four der Nations League mitwirken, noch die Vorbereitung auf die neue Saison bei Borussia absolvieren können. Borussias Unterschiedsspieler der beendeten Saison (16 Tore) könnte zudem auch einen Teil der Vorrunde verpassen.
Das ist für Kleindienst besonders bitter – ausgerechnet jetzt, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, muss er einen solchen Rückschlag verkraften. Für Borussia ist die Nachricht ebenfalls ein Schock, schließlich ist der Klub stark von Kleindienst abhängig. Zudem dürften sich damit auch mögliche Gedankenspiele erledigt haben, den Stürmer, der Ende August 30 Jahre alt wird, in Sommer für eine Rekordablöse zu verkaufen.
von Redaktion TORfabrik.de
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