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Gegneranalyse | Forechecking: FC Augsburg

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Auf André Hahn kann sich Markus Weinzierl verlassen (Foto: Alexandra Beier / Getty Images)

Mit dem FC Augsburg erwartet Borussia Mönchengladbach einen weiteren Kontrahenten aus der Abstiegszone. Doch auch wenn der Gegner einen Punkt weniger auf dem Konto, hat kommt er dennoch mit frischem Selbstvertrauen an den Niederrhein.

Fünf Spiele lang blieb der FC Augsburg zuletzt sieglos. Doch am vergangenen Wochenende gelang so etwas wie ein Befreiungsschlag. Mit dem etwas überraschenden Heimsieg gegen Union Berlin konnte sich der FCA etwas Luft verschaffen und nun hofft man, eine kleine Serie starten zu können. Das wäre bitter nötig, um die Klasse zu halten.

Das Team von Trainer Markus Weinzierl liegt nach 21 Spielen auf dem Relegationsplatz. 22 Punkte stehen dort zu Buche, ein Punkt weniger als der kommende Gegner Borussia Mönchengladbach hat. Über die gesamte Saison hinweg bewegen sich die Augsburger im unteren Tabellendrittel. Das war mit ein Grund dafür, dass man im Winter auf dem Transfermarkt aktiv wurde. Sportdirektor Stefan Reuter sorgte mit der Verpflichtung von Ricardo Pepi für Aufsehen im deutschen Oberhaus. Für kolportierte 15 Millionen Euro holte der FCA das Sturmtalent aus den USA.

Auswärts keine gute Bilanz

Das Selbstbewusstsein nach dem Dreier gegen Union können die Augsburger für dem Gastspiel in Mönchengladbach gut gebrauchen. Lediglich Mainz und Fürth haben in dieser Saison weniger Punkte auf fremden Terrain holen können. Trotz dieser Statistik und der selbst übertragenen Außenseiterrolle hat Weinzierl die drei Punkte als Ziel für das Wochenende ausgegeben. Man will an die gute Leistung der letzten Woche anknüpfen und die Fohlen in der Tabelle überholen.

Damit dies gelingt müssen die Augsburger sich weiter steigen. Vor allem beim Thema Spiel-Dominanz fehlt hier noch einiges. Dem FCA fällt es schwer die Spielkontrolle über weite Strecken zu behalten. Phasenweise gelang es dem Team im Spiel gegen Union, doch auch in dieser Partie fehlte die Dominanz über 90 Minute.

Taktisch keine Überraschung

In Zeiten wo die Diskussion über Grundformationen und taktische Kniffe in aller Munde ist, legt man beim FC Augsburg viel Wert auf Kontinuität und klare Rollenverteilung. Markus Weinzierl lässt sein Team in einem 4-4-2 auflaufen und es sind keine Rufe nach Dreierkette oder Systemanpassung zu vernehmen.

Diese Grundformation wird in Augsburg über Jahre hinweg gespielt, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Kleine Details änderte Weinzierl in dieser Saison. In den letzten Spielen agiert sein Team fast immer mit einer klaren Doppel-Sechs im Mittelfeld. Neben zwei hochstehenden Außenbahnspielern gibt es zwei Stürmer im Zentrum.

Maier nicht mit nach Gladbach

Der FC Augsburg hat aktuell kaum Ausfälle zu vermelden. Mit dem Ex-Borussen Tobias Strobl und dem Rechtsverteidiger Robert Gumny fehlen zwei Spieler. Kurz vor der Reise nach Gladbach erwischte es nun Mittelfeldmotor Arne Maier. Der gebürtige Berliner infizierte sich mit dem Coronavirus und steht somit nicht zur Verfügung. Für Maier könnte Carlos Gruezo in die Startelf rücken. Ansonsten gibt es für Weinzierl kaum einen Grund, die Elf vom letzten Wochenende nicht wieder auf das Feld zu schicken.

Drei Spieler mit viel Erfahrung in der Bundesliga sind die Lebensversicherung im Abstiegskampf. Michael Gregoritsch ist mit fünf Treffern bester Torschütze der Augsburger, Florian Niederlechner und André Hahn folgen mit jeweils drei Treffern. Im Mittelfeld ist Arne Maier ein wichtiger Bestandteil, der aber nun ausfällt.

Voraussichtliche Aufstellung FC Augsburg:

Gikiewicz - Framberger, Gouweleeuw, Oxford, Iago - Moravek, Dorsch - Hahn, Vargas - Niederlechner, Gregoritsch


von Niklas Kirchhofer

 

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