Gegensätzlicher hätte der Verlauf nach der Verkündung des Wechsels von Marco Rose nach Dortmund im Sommer nicht sein können. Während die Fohlenelf kein Bein mehr an den Boden bekam, verlor der BVB nach der Niederlage am 18. Spieltag in Gladbach nur noch die Partie in Freiburg. Nicht nur in der Bundesliga konnte Trainer Edin Terzic die Trendwende mit seiner Mannschaft bewirken. Auch im Achtelfinale der Champions League gelang es den Schwarz-Gelben, sich mit dem 3:2-Sieg beim FC Sevilla eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.
Wie so oft, gibt es für den positiven Trend der letzten Wochen nicht den einen Faktor. Es sind viel mehr viele kleine Elemente, die im Spiel des BVB dazu führen, dass man nun wieder in die Spur gefunden hat. Ein gutes Beispiel dafür ist das Ex-Fohlen Mo Dahoud. Nach fast vier Jahren in Dortmund schien der 25-Jährige bei Terzic außen vor. Doch mit starken Auftritten in Sevilla und im Derby gegen Schalke meldet sich Dahoud zurück und gilt so ein wenig als Sinnbild des Dortmunder Aufschwungs.
Haaland als zentraler Fixpunkt und drei variable Offensivspieler um ihn herum
Noch vor Wochen gab es ein großes Fragezeichen hinter Trainer Edin Terzic. Im Dortmunder Umfeld kamen mehr und mehr Stimmen auf, die einen erneuten Trainerwechsel ins Spiel brachten. Doch scheinbar konnte Terzic den Verantwortlichen den Weg aufzeigen, die zeitweise schwierige Situation in den Griff zu bekommen und dabei auch die Spieler von dem Weg zu überzeugen.
Im Vergleich zum Spiel vor gut einem Monat in Gladbach hat Terzic an der Grundformation keine großartigen Veränderungen vorgenommen. Dortmund kommt mit einem 4-2-3-1 daher. Defensiv ist die Viererkette gesetzt, offensiv agiert der BVB sehr variabel. Neben dem zentralen Stürmer Haaland sorgen die drei Offensivspieler dahinter für viel Rotation im Positionsspiel.
Hazard und Zagadou wieder zurück
Das Aufbauspiel läuft zumeist über die Innenverteidiger. Mats Hummels ist hierbei erste Wahl. Dortmund lässt den Ball viel zirkulieren, aber auch lange Crossbälle können die Schwarz-Gelben spielen. Gerade in der Rückwärtsbewegung bietet der BVB jedoch phasenweise immer noch Räume für gefährliche Konter.
In Gladbach fehlen werden Manuel Akanji, Marcel Schmelzer und Axel Witsel. Nach den positiven Eindrücken von Mo Dahoud in den letzten Wochen sollte der Mittelfeldspieler an alter Wirkungsstätte in der Startelf gesetzt sein. In allen Mannschaftsteilen stehen Terzic einige Alternativen zur Verfügung. Gut möglich, dass Morey, Brandt, Reyna, Hazard und Zagadou Startelf-Kandidaten sein können. Die beiden letztgenannten Spieler stehen nach Verletzungen seit dem vergangenen Wochenende wieder zur Verfügung.
Voraussichtliche Aufstellung Borussia Dortmund:
Hitz - Meunier, Can, Hummels, Guerreiro - Delaney - Bellingham, Dahoud - Reus, Sancho - Haaland
von Niklas Kirchhofer