Der Erfolgstrainer Hennes Weisweiler und seine Fohlenelf
Am Ende der 60-er Jahre gehörte Borussia Mönchengladbach zur Gruppe der besten deutschen Fußballclubs. Für Titel reichte es allerdings noch nicht, da man in der neu geformten Fußball-Bundesliga nicht über den 3. Platz hinauskam. Der legendäre Cheftrainer Hennes Weisweiler brauchte jedoch nicht lange, um das Problem im Team zu erkennen. Demzufolge wurde die offensivstarke Mannschaft zum Beginn der Saison 1969/1970 mit einigen erfahrenen Defensivspielern verstärkt, wie Luggi Müller oder Klaus-Dieter Sieloff. Dies erwies sich als ein äußerst kluger Schachzug, da die Fohlenelf in diesem Jahr nur 29 Tore zugelassen hat. In der Kombination mit einer bärenstarken Angriffsreihe (71 Ligatore) reichte es letztlich für 51 Punkte und den ersten Ligatitel in der Vereinsgeschichte.
Im nächsten Jahr schaffte die Fohlenelf als die erste Mannschaft in der Geschichte, den Bundesligatitel zu verteidigen. Nach drei Bundesliga-Jahren ohne Titel, aber dem DFB-Pokalsieg 1973, kehrte Gladbach in der Saison 1974/1975 auf den Fußball-Thron Deutschlands zurück. Dies war auch das letzte Jahr mit Hennes Weisweiler auf der Bank, da der Erfolgstrainer nach Barcelona wechselte und in der nächsten Saison durch Udo Lattek ersetzt wurde. Die Liga-Leistungen haben darunter in keinerlei Hinsicht gelitten, da die Fohlenelf auf Antrieb von Berti Vogts, Allan Simonsen und Jupp Heynckes zwei weitere Meisterschalen (1976 und 1977) gewinnen konnte. Der Titel 1977 war allerdings bis heute die letzte Meisterschaft für die Elf vom Niederrhein.
Große internationale Erfolge
In den 70-er Jahren feierte die Fohlenelf nicht nur im Rahmen des deutschen Fußballs zahlreiche große Erfolge. Hätte man damals die Möglichkeit gehabt, bei den Buchmachern auf diesem Link https://wettanbieterschweiz.ch/ zu wetten, wäre man in der Lage, auch von den Auftritten der Gladbacher auf der internationalen Fußballbühne zu profitieren. Zum ersten Erfolg dieser Art kam es in der Saison 1972/1973, als man das Finale im UEFA-Pokal erreichen konnte, das man gegen Liverpool verlor. Zwei Jahre später konnte man auch die letzte Hürde in diesem Wettbewerb überwinden und sich mit einem souveränen Sieg gegen Twente Enschede den ersten internationalen Titel in der Vereinsgeschichte sichern. Im Rampenlicht stand dabei der Stürmer Jupp Heynckes, der 3 seiner insgesamt 11 Turniertreffer im zweiten Finalspiel erzielte. 1979 konnte Gladbach unter Trainer Udo Lattek diesen großen Erfolg wiederholen. Die entscheidende Rolle beim knappen Finalsieg gegen Roter Stern Belgrad spielte Allan Simonsen, der mit einem Elfmetertor im Rückspiel im Düsseldorfer Rheinstadion für die Entscheidung sorgte. Obwohl man auch im nächsten Jahr einmal mehr das UEFA-Pokal-Finale erreichen konnte, musste man im Duell gegen Eintracht Frankfurt eine große Enttäuschung hinnehmen. Dafür sorgte ein spätes Führungstor der Frankfurter im Rückspiel (Fred Schaub; 81. Minute), das den Adlern diesen begehrten Titel sicherte.
Knapp verpasster Titel in Rom
Als deutscher Meister qualifizierte sich Borussia Mönchengladbach in der Saison 1976/1977 für den Europapokal der Landesmeister (heute die Champions League). Genau wie in der Bundesliga spielte oelte die Fohlenelf auch in der Königsklasse des europäischen Fußballs in diesem Jahr ausgezeichnet. Mit Siegen gegen Austria Wien, FC Turin, Club Brügge und Dynamo Kiew erreichte man das Endspiel gegen den englischen Fußball-Riesen FC Liverpool. Im Finale in Rom sahen über 52.000 Zuschauer in Rom ein tolles Spiel, das letztlich mit 3:1 an die Engländer ging. Doch trotz der Niederlage wird diese Saison als eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte von Borussia Mönchengladbach betrachtet. Die Siebzigerjahre waren also zweifellos das große Jahrzehnt der Fohlenelf.