Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 3:1 (0:0)

Überzeugender Sieg gegen den Angstgegner

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Alassane Plea ebnete mit seinem Hammer-Tor den Weg zum Heimsieg gegen Frankfurt (Foto: Dean Mouhtaropoulos / Bongarts / Getty Images)

Borussia Mönchengladbach besiegte Angstgegner Eintracht Frankfurt mit einem über weite Strecken überzeugenden Spiel. Dabei gab es keine großartigen Leistungsschwankungen, wie die Einzelkritik belegt.

Yann Sommer: Hatte diesmal keine Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Frankfurt brachte tatsächlich nur zwei Schüsse aufs Tor. Einen parierte Sommer sicher, beim anderen sah er in Co-Produktion mit Beyer unglücklich aus. Da hätte Sommer - wenn er schon entgegenkommt - entschlossener zum Ball gehen müssen. Seine Spielfortsetzungen am Boden waren okay, ein Abwurf auf den gedeckten Kramer weniger und der eine oder andere Abschlag landete im Aus. Note 3,5.

Jordan Beyer: Rutschte durch die Verschiebungen in der Abwehr (Jantschke verletzt, Elvedi nach innen und Lang noch nicht so weit) wieder in die Startformation. Hatte ein paar kleinere Wackler und zwei, drei Stellungsfehler, die ohne Folgen blieben. In den Zweikämpfen sehr standhaft, besonders wenn er eng am Gegenspieler ›Stocherarbeit‹ verrichtete. Positiv zudem, dass er ohne dumme Fouls auskommt. Schaltete sich dosiert mit in die Offensive ein, nach der Pause vermehrt. War mit seinem Anspiel auf Neuhaus an der Entstehung des 1:0 beteiligt. Beim Gegentor sah er nicht gut aus, als er sich offensichtlich auf den herauseilenden Sommer verließ und das Nachsetzen von Rebic unterschätzte. Note 3,5.

Matthias Ginter: Überzeugte wieder als Abwehrchef mit einer sehr guten Präsenz. Die Abstimmung mit Nebenmann Elvedi klappte auf Anhieb, wobei Frankfurt die Gladbacher Innenverteidiger nicht wirklich stresste. Ein paar Mal klärte er souverän, zweimal per Rettungsgrätsche. Im Spielaufbau wusste er mit einigen guten Verlagerungsbällen auf die linke Seite zu gefallen. Vorne mehrfach involviert: Zunächst bekam er nach Kopfballablage von Beyer zu wenig Druck hinter den Ball, der geblockt wurde. Dann wurde sein Rebound nach dem Plea-Schuss ebenfalls geblockt und kurz vor der Pause rettete Trapp herausragend nach einem Ginter-Kopfball im Anschluss an eine Ecke. Note 2,0.

Nico Elvedi: Erstaunliche Saisonpremiere als Innenverteidiger - besonders unter dem Aspekt seiner schwachen Leistung in Berlin auf der rechten Seite. Er fand sich auf Anhieb zurecht, bereinigte einige Frankfurter Anspiele an und in den Strafraum mit gutem Stellungsspiel und überzeugte mit einer ruhigen und besonnenen Spieleröffnung. Auffällig, dass die Innenverteidiger gegen tief stehende Frankfurter sehr weit aufrückten. Das Risiko war dabei überschaubar, da beide bei Umschaltaktionen der Gäste keine Schnelligkeitsprobleme hatten. In der ersten Halbzeit hatte Elvedi eine Kopfballchance, als er einen Aufsetzer über das Tor setzte. In der Schlussphase stimmte das Timing und er krönte seine Leistung mit dem Kopfballaufsetzer zum 3:1. Note 2,0.

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