Tobias Strobl war der große Pechvogel der letzten Saisonvorbereitung. Im letzten Testspiel vor dem Start bei Leceister City zog er sich einen Kreuzbandriss zu, was nahezu gleichbedeutend mit dem Saisonaus war. Immerhin kam er am Ende der Spielzeit noch auf 113 Minuten, vor allem seine starken 70 Minuten gegen Freiburg – inklusive des Assists zu Hazards Treffer – sind hängen geblieben.
Der richtige Neustart für den 28-Jährigen findet jedoch jetzt statt, nachdem die Saisonvorbereitung begonnen hat. »Es kann jetzt losgehen«, sagte Strobl am Sonntag nach dem ersten Aufgalopp im Borussia-Park. »Ich bin froh, dass ich vor der Sommerpause noch ein paar Spiele machen konnte, um das Thema mit meiner Verletzung abzuhaken.«
Das verlorene Jahr kann Strobl keiner mehr zurückgeben, zu ändern ist es nicht. »Verletzungen gehören bei unserem Beruf leider dazu«, erklärte er. »Natürlich hoffe ich, dass ich mich nicht nochmal verletze.« Die Problematik nach einem Kreuzbandriss ist bekannt: Bis ein Spieler sich selbst und vor allem sein Unterbewusstsein überzeugt hat, dass alles wieder funktioniert und es keine Gefahr für das Knie mehr gibt, dauert es seine Zeit.