Nächster Abgang

Nico Schulz nach Hoffenheim

Created by von Marc Basten
Nico Schulz letztmals im Gladbach-Trikot (Foto: Christof Koepsel / Bongarts / Getty Images

Nico Schulz letztmals im Gladbach-Trikot (Foto: Christof Koepsel / Bongarts / Getty Images)

Der nächste Abgang bei Borussia Mönchengladbach steht fest: Nico Schulz verlässt die Fohlenelf nach nur zwei Jahren und wechselt zu 1899 Hoffenheim. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft.

So schnell kann es gehen. Vor wenigen Tagen beschäftigten wir uns an dieser Stelle mit der jüngeren Vergangenheit und der Zukunft von Nico Schulz und jetzt steht fest: Der Ex-Berliner verlässt die Fohlenelf nach nur zwei Jahren und schließt sich Champions-League-Qualifikant 1899 Hoffenheim an.

Eine Entscheidung, die aus der Sicht des Spielers durchaus nachvollziehbar ist. Er hatte in seinen zwei Jahren am Niederrhein großes Verletzungspech (Kreuzbandriss) und kam dann an Oscar Wendt nicht vorbei. Erst im letzten Monat der abgelaufenen Saison kam er regelmäßig zum Einsatz und wusste dabei durchaus zu überzeugen. Doch anscheinend reichte das nicht, um gemeinsam weiterzumachen.

Der Schritt nach Hoffenheim könnte dabei einer nach vorne sein für den ehemaligen U21-Nationalspieler. Selbst wenn sich die Kraichgauer in den letzten Tagen unnötig klein machten und bezüglich ihres Interesses an Matthias Ginter herausstellten, bei solchen Summen, wie sie Gladbach zahlt, nicht mithalten zu können. Beim Hopp-Klub wird sich Schulz jedenfalls nicht einschränken müssen und es winkt angesichts drei Wettbewerben Spielpraxis auf hohem Niveau.

Über die Höhe der Ablöse wurde nichts bekannt, wobei Borussia unter dem Strich keinen Verlust gemacht haben wird. Ob es dagegen ein Verlust ist, Nico Schulz nicht mehr im Kader zu haben, wird sich zeigen. Bei der angedachten Viererabwehrkette hat Borussia neben Oscar Wendt keinen ausgewiesenen Linksverteidiger mehr. Das könnte sich im Verlauf der Saison durchaus als Problemstelle erweisen. Alle theoretischen Überlegungen, wer aus dem Kader außer Wendt links hinten spielen könnte, überzeugen nicht wirklich.

Oscar Wendt sollte also dringend gesund und munter bleiben, sofern Dieter Hecking sich nicht aus dem vorhandenen Spielermaterial eine Alternative bastelt. Nico Schulz ist jedenfalls ab sofort keine mehr.

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