Yann Sommer: Borussias Keeper hatte an diesen Nachmittag so gut wie nichts zu tun - außer dass er den Ball dreimal aus dem Netz holen musste. Beim 0:1 fehlten ihm bei Gerhardts ›Krümelschuss‹ etwas an Körpergröße, beim 0:2 konnte er Mehmedi nicht mehr blocken und beim 0:3 streckte er sich bei der Kopfballbogenlampe seines Landsmanns erneut vergeblich. Wobei es beim letzten Tor für Sommer schon möglich gewesen wäre, nach der Brooks-Ablage energisch zum Ball hinzugehen. Im Aufbauspiel mit einiger Streuung - gerade die Pässe missglückten, bei denen er sich ganz viel Zeit ließ. Note 3,5.
Fabian Johnson: Wie schon in Frankfurt als Rechtsverteidiger in der Startelf und erneut mit einer soliden und teilweise ansprechenden Leistung. Vor allem technisch in Sachen Ballannahme und -verarbeitung machte Johnson es gut. Er hatte die nötige Ruhe und Sicherheit in seinen Aktionen. Defensiv bissig - Ausnahme vor dem 0:1, als er Roussillon bei der Hereingabe auf Gerhardt ganz viel Raum ließ. Note 3,0.
Matthias Ginter: Hatte seine beste Szene in der Anfangsphase, als er einen sehr gefährlichen Distanzschuss aufs Tor abgab, den Casteels klasse parierte. Ansonsten machte Ginter eine solide Partie, auch wenn sein Passspiel nicht wirklich präzise war, sobald er mehr versuchte, als nur die risikolose Weiterleitung. Gut war das Zuspiel auf Kramer vor der Hazard-Großchance im zweiten Durchgang. Insgesamt wirkte Ginter jedoch relativ emotionslos und lange nicht so griffig, wie vor seiner Verletzung. Note 3,5.