Bebou-Transfer fix? Eberl: »Totaler Quatsch«

Ein Sieg ist Pflicht beim »schwierig einzuschätzenden« VfB

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Dieter Hecking bei der Pressekonferenz vor dem Spiel beim VfB Stuttgart (Foto: TORfabrik.de)

Borussia Mönchengladbach bestreitet am Samstag um 18.30 Uhr letztmalig das sogenannte Topspiel. Die Fohlenelf ist zu Gast beim VfB Stuttgart und muss dort auf Raffael verzichten, zudem droht Nico Elvedi erneut auszufallen.

Die Verletztenliste bei Borussia Mönchengladbach hat in den letzten Wochen Zuwachs bekommen. Zwar ist Ibo Traoré wieder im Mannschaftstraining und hat gegen Leipzig seine ersten Minuten sammeln können, dafür hat Michael Lang mittlerweile einen festen Platz im Krankenstand eingenommen. Der Schweizer laboriert weiterhin an muskulären Problemen im Hüftbereich - er stand zuletzt Anfang März gegen die Bayern in der Startelf und hat seitdem eine Minute gespielt.

Neben Lars Stindl und dem Rekonvaleszenten Mamadou Doucouré taucht vor dem Stuttgartspiel auf der ominösen Liste auch Raffael auf. Der Brasilianer steht wegen einer Zerrung in der Wade nicht zur Verfügung. Das ist eigentlich eine relativ harmlose Diagnose, doch im Falle des 34-Jährigen muss man hellhörig werden: Probleme an der Wade kosteten ihn in der Hinrunde seine gute Verfassung aus der Vorbereitung, als er zwei Monate außer Gefecht gesetzt wurde.

Hecking genervt von den Diskussionen um Hazards Rolle

Der feststehende Ausfall von Raffael und Stindl sorgt dafür, dass Dieter Hecking die Sturmbesetzung neu überdenken muss. Naheliegend wäre es, Hazard zentral neben und um Plea herum aufzustellen. »Ob Thorgan als zweite Spitze spielt, lasse ich komplett offen«, wiegelte der Trainer am Donnerstag bei der Pressekonferenz ab. Das Thema Hazard und dessen Rolle ist für den 54-Jährigen offensichtlich ein Rotes Tuch. »Die Diskussionen nerven«, sagte er und verwies darauf, dass der Belgier gegen Leipzig seine Sache auf der linken Seite gut gemacht habe.

Dennoch spricht nach dem Ausfall von Raffael einiges dafür, dass Hazard nach vorne rückt und Wendt die Position auf der linken Seite übernehmen wird. Darüber hinaus sind kaum großartige Veränderungen in der Startelf zu erwarten. Tony Jantschke, der es gegen Leipzig als linker Mann in der Dreierkette sehr ordentlich machte, könnte auch in Stuttgart auflaufen. Der Einsatz von Nico Elvedi ist nach dessen schwerer Prellung am Unterschenkel noch fraglich.

Bebou-Transfer schon fix? Eberl: »Totaler Quatsch«

Keine Fragezeichen stehen hinter dem Auftrag, den die Fohlenelf am Samstag hat: Ein Sieg beim Tabellensechzehnten ist Pflicht. Da gelten keine Ausreden, auch wenn beim VfB durch den Wechsel von Weinzierl zu Interimscoach Willig die Karten neu gemischt werden. Willig, so ist zu lesen, arbeitet daran, die oftmals lethargisch wirkenden Stuttgarter auf links zu drehen und will einen aktiven Spielstil einführen. »Ob das in der Kürze der Zeit alles gelingt, ist die große Frage«, meinte Hecking. Gladbachs Coach gab zu, dass die veränderten Umstände in Stuttgart die Aufgabe verkomplizieren. »Es ist schwierig für uns, das einzuschätzen«.Die Borussen müssen auf alles gefasst sein, aber vor allem von der ersten Minute an so auftreten, dass es keine Zweifel gibt, wer hier der Champions-League-Anwärter ist.

Als Randnotiz äußerte sich Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag zum Thema Ihlas Bebou. Laut diversen Medienberichten soll Borussia den 25-Jährigen Angreifer vom designierten Absteiger Hannover 96 zur neuen Saison verpflichten. Angeblich habe Borussia eine Ausstiegsklausel im Vertrag des Togolesen gezogen und der Wechsel sei schon in trockenen Tüchern. »Das ist totaler Quatsch, dass wir irgendeinen Transfer fix haben«, sagte Eberl, ohne allerdings auf die Frage einzugehen, ob Bebou grundsätzlich ein Thema sei. Klar ist also nur, dass nichts fix ist, der Name Ihlas Bebou aber weiter in der Gerüchteküche gehandelt werden wird.

 


von Marc Basten

 

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