Vor dem kleinen Derby in Düsseldorf

Diesmal wollen die Borussen »von Anfang an da sein«

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Marco Rose | Borussia Mönchengladbach | TORfabrik.de

Marco Rose bei der Pressekonferenz vor der Partie bei Fortuna Düsseldorf (Foto: TORfabrik.de)

Nach der Zwangspause am vergangenen Wochenende geht es für Borussia Mönchengladbach am Samstagabend zur Topspiel-Zeit (18.30 Uhr) mit dem kleinen Derby bei Fortuna Düsseldorf weiter. Die Fohlen wollen es besser machen als im letzten Jahr.

Die Erinnerungen an das letzte Gastspiel der Fohlenelf in der Düsseldorfer Arena möchten die Gladbacher Borussen am liebsten verdrängen, doch angesichts des bevorstehenden Nachbarschaftsduells in der Landeshauptstadt werden sie natürlich damit konfrontiert. Ende März 2019 gerieten die Gladbacher in Düsseldorf unter die Räder - bereits nach 16 Minuten war das Spiel bei einer 3:0-Führung für die Fortuna (Endstand 3:1) entschieden.

Einen derartigen Schnarchnasen-Start soll es diesmal natürlich nicht geben. »Als Lehre aus dem letzten Derby sollten wir mitnehmen, dass wir von Anfang an da sein und direkt dagegenhalten müssen«, sagte Marco Rose auf der Pressekonferenz am Donnerstag im Borussia-Park. Die Vorgaben des Trainers für das Spiel bei der Fortuna sind unmissverständlich: »Wir wollen weiter oben dabei bleiben und das bedeutet, dass wir am Samstagabend drei Punkte holen wollen.«

»Leipzig war ein gutes Signal von uns«

Nach zuvor eher durchwachsenen Auftritten in fremden Stadien hat das letzte Auswärtsspiel in Leipzig (2:2) Rückenwind entfacht. »Leipzig war ein gutes Signal von uns«, so Rose. »Wir hatten uns vorgenommen, endlich mal wieder ein richtig gutes Auswärtsspiel zu machen, mutig aufzutreten und auf Sieg zu spielen.« Das gelang den Borussen, auch wenn aufgrund der besonderen Umstände am Ende die ganz große Belohnung ausgeblieben ist.

Dennoch ist der Auftritt in Leipzig als Gesamtpaket das Niveau, an dem sich die Borussen jetzt messen lassen müssen. »Wir wollen so viel wie möglich aus diesem Spiel mitnehmen«, bekräftigte Rose. »Ob wir das hinbekommen, das müssen wir am Samstagabend nachweisen. Das ist die Aufgabe und die Herausforderung.« Bei diesem Unterfangen wird der Coach auf seinen Toptorjäger Alassane Plea verzichten müssen, der seine Sperre absitzen muss.

Insoweit käme es ganz gelegen, wenn Marcus Thuram mal wieder treffen würde. Der Franzose netzte in der Liga zuletzt am 13. Spieltag beim Heimsieg gegen Freiburg ein. »Im Moment ist er in einer Phase, in dem ihm die Dinge nicht so einfach vom Fuß gehen«, so Rose. »Aber das ist für einen jungen Spieler nicht ungewöhnlich. Wir werden ihn dabei unterstützen, dass er wieder anfängt zu treffen. Wir haben noch nicht alles von dem gesehen, was er drauf hat und wo er noch hinkommt. Da ist noch sehr viel Luft nach oben und Entwicklungspotenzial.«

Neuhaus wird »sicher auch am Samstag spielen«

Das sieht Rose auch bei Florian Neuhaus. »Flo ist auf einem sehr guten Weg«, sagte der Coach und legte sich - was sehr ungewöhnlich für Rose ist - bereits fest: »Seine Spielstärke und sein Spielverständnis helfen uns - er ist gut drauf und wird sicher auch am Samstag spielen.« In welcher Rolle Neuhaus eingesetzt werden wird, bleibt allerdings offen. In Leipzig überzeugte er als zweiter Sechser, am Samstag könnte sich die Grundformation und damit auch die Position von Neuhaus ändern.

Die Ausrichtung hängt natürlich auch von der Fortuna ab, die sich nach dem Trainerwechsel von Funkel auf Rösler neu sortiert. »Die Herangehensweise hat sich ein Stück geändert«, so Rose. Der neue Trainer versuche zu vermitteln, dass die Mannschaft »durchaus mutiger angreifen und verteidigen soll«. »Ich glaube schon, dass sie versuchen, hoch zu attackieren um Bälle zu gewinnen«. Seine Spieler müssen auf alles vorbereitet sein. »Wichtig ist, dass wir auf alles reagieren, was da auf uns wartet.«

Personell kann Rose - mit Ausnahme des gesperrten Plea - fast aus dem Vollen schöpfen. Tony Jantschke ist seit Dienstag wieder im Mannschaftstraining und ist »sicher eine Option«. Das gilt genauso für Christoph Kramer, der laut Rose im Training sogar Kopfballtore erzielt hat. Auch Ramy Bensebaini ist am Donnerstag wieder ins Teamtraining eingestiegen, wird aber »nur im äußersten Notfall« (Rose) eine Option sein.

 


von Redaktion TORfabrik

 

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