Vor dem Spiel bei Schachtar Donezk

»Wir wollen eine offene Partie daraus machen«

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Marco Rose am Montag bei der Pressekonferenz in Kiew (Photo by SERGEI SUPINSKY/AFP via Getty Images)

Am dritten Spieltag der Champions League steht für Borussia Mönchengladbach das Auswärtsspiel in Kiew gegen Schachtar Donezk an (Dienstag, 18.55 Uhr). Es ist das unerwartete Spitzenspiel in der Gruppe B.

Viel Zeit, den ersten Sieg über RB Leipzig in der Bundesliga auszukosten, ist den Gladbacher Borussen nicht geblieben. Zwei Tage nach dem 1:0-Heimsieg im Topspiel der Liga stand für die Fohlenelf bereits wieder ein Abschlusstraining vor einem weiteren Spitzenspiel an. Nach der finalen Übungseinheit am Borussia-Park ging es am Nachmittag in die Ukraine, wo am Dienstag in Kiew in der Königsklasse die Partie gegen Schachtar Donzek über die Bühne geht.

Dass das erste Aufeinandertreffen der Gladbacher mit den Ukrainern das Topspiel der Gruppe ist, kommt zweifellos überraschend. »Wenn man sieht, wer neben Schachtar und uns in der Gruppe ist, wäre man vielleicht nicht darauf gekommen, dass an diesem Spieltag der Erste auf den Zweiten trifft«, sagte Borussias Trainer Marco Rose am Montagabend bei der Pressekonferenz in Kiew. Doch weil die großen Favoriten Madrid und Mailand eher schleppend gestartet sind, stehen Donezk und Gladbach plötzlich im Fokus.

»Wir wissen, welche Qualität Donezk hat«

Mit einem Sieg in Kiew könnten die Borussen sogar die Tabellenführung in der Gruppe übernehmen, nachdem sie zuvor gegen Inter und Real jeweils einen Punkt geholt haben. Doch auch wenn im Vorfeld Schachtar als der ›machbarste Gegner‹ auserkoren wurde, wird die Aufgabe am frühen Dienstagabend kaum einfacher als die Spiele gegen die Favoriten aus Italien und Spanien. »Wir wissen, welche Qualität Donezk hat«, sagt Marco Rose. Nicht erst seit dem Auftaktsieg der Ukrainer bei Real Madrid muss man Schachtar auf dem Zettel haben.

»Sie spielen in Europa schon lange eine gute Rolle«, sagt Rose. »Sie haben die Europa League schon gewonnen, sind oft in der Champions League dabei. Diese Mannschaft ist einfach gut, hat Qualität und Spielstärke«. Die Borussen wissen, was auf sie zukommt. »Donezk ist keine Mannschaft, die nur verteidigt. Wir haben gesehen, dass sie starken Gegnern mit ihrem Ballbesitz wehtun können«, so Rose. »Wir wollen eine offene Partie daraus machen und sie in den richtigen Momenten auf unsere Seite ziehen. Dafür brauchen wir eine sehr, sehr gute Leistung.«

»Wir müssen sehr aufpassen, aber sehen unsere Chancen, hier zu bestehen«

Personell gibt es noch Fragezeichen hinter den Innenverteidigern Jantschke und Elvedi [wie berichtet], ansonsten haben alle die letzten beiden englischen Wochen relativ gut überstanden. In Kiew ist damit zu rechnen, dass Marcus Thuram, Lars Stindl und Christoph Kramer wieder in die Startelf rotieren. Näher wollte sich Borussias Trainer dazu aber im Vorfeld nicht äußern. »Es geht jetzt in die entscheidende Phase, daher ist das Spiel sehr wichtig für uns«, sagte Rose lediglich. »Wir müssen sehr aufpassen, aber sehen unsere Chancen, hier zu bestehen.« Ab 18.55 Uhr am Dienstag (Livestream bei DAZN) wird sich zeigen, ob es funktioniert.

 


von Redaktion TORfabrik.de

 

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