Die Transferaktivitäten bei Borussia Mönchengladbach befinden sich im Moment in der Warteschleife. Dass Nico Elvedi in die Premier League will und es mit Wolverhampton einen Interessenten gibt, ist bekannt. Roland Virkus bestätigte am Freitag, dass Elvedi den Wunsch nach Veränderungen geäußert habe. Bei Borussia ist man nicht abgeneigt, diesem Wunsch zu entsprechen - wenn das Gesamtpaket passt.
Und da liegen die Vorstellungen von Borussia und den Engländern noch ziemlich weit auseinander, sodass sich aktuell eher wenig bewegt. Nico Elvedi trainiert weiterhin normal mit der Truppe und sein Einsatz ist auch am Samstag beim Turnier in Heimstetten vorgesehen. Derweil liegt auch ein Verkauf von Manu Koné, dem Profi mit dem höchsten Marktwert im Kader, auf Eis. Konkrete Anfragen gibt es nicht, was möglicherweise auch mit damit zusammenhängt, dass Koné aktuell verletzt ist und auch die dritte Vorbereitung in Gladbach verpasst.
Maximlian Wöber kommt auf Leihbasis
Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass sich in diesem Transferfenster noch etwas tun kann, aber Stand jetzt bleibt Koné in Mönchengladbach. Sportlich gesehen sicherlich positiv, aber frisches Geld für weitere Transfers wird so nicht generiert. Heißt also, dass die Borussen insoweit keine großen Sprünge machen können. Das betrifft dann auch die angedachte Verpflichtung von Fabian Rieder aus Bern. Der Nationalspieler und Seoane-Schüler würde ins Profil der Gladbacher passen, aber er ist unter den gegebenen Bedingungen nicht finanzierbar, wie Roland Virkus erläuterte.
»Fabian Rieder ist ein guter Spieler, aber er kostet über 10 Millionen Euro. Damit hat sich die Frage eigentlich erübrigt«, so Virkus. »Das ist ein Brett, das wir nicht stemmen können. Dass der Spieler gut und interessant ist und dass wir uns mit dem Spieler beschäftigt haben, ist ganz klar. Aber momentan ist an Fabian Rieder nicht zu denken.« Dies könnte sich bei einem Verkauf von Nico Elvedi möglicherweise ändern, denn als Innenverteidiger wird Borussia in Kürze Maximilian Wöber von Leeds United auf Leihbasis unter Vertrag nehmen. Der Transfererlös für Elvedi könnte daher investiert werden. Des Weiteren sprach Roland Virkus davon, möglicherweise noch den »einen oder anderen erfahrenen Profi« dazuzuholen.
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