Nachdreher aus Freiburg

»Von der Leistung her könnte ich kaum zufriedener sein«

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Am Ende konnten sowohl Christian Streich als auch Daniel Farke mit dem Remis zufrieden sein (Foto: Alex Grimm - Getty Images)

Borussia Mönchengladbach erreicht beim SC Freiburg ein torloses Remis, mit dem am Ende alle zufrieden waren. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass Borussia erneute personelle Rückschläge verkraften musste.

Als die Schlussphase in Freiburg in vollem Gange war, schienen sich beide Teams mit der Punkteteilung anzufreunden. Weder die Gastgeber - immerhin als Tabellenführer in den Spieltag gestartet - noch die Borussen gingen in den letzten Minuten voll ins Risiko. Entsprechend waren anschließend alle Beteiligten zufrieden. »Es war ein schwieriges Spiel gegen sehr flexible Gladbacher«, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. »Meine Mannschaft hat alles rausgehauen und das Unentschieden geht schon klar«.

Genauso sah es auch Borussias Cheftrainer Daniel Farke. »Von der Leistung her könnte ich kaum zufriedener sein«, sagte er und verwies auf die drei Stammkräfte Itakura, Elvedi und Plea, auf die er verzichten musste. »Im ersten Durchgang waren wir total dominant«, so der 45-Jährige. Tatsächlich hatte seine Mannschaft nicht nur einen extrem hohen Ballbesitzanteil, sondern fand auch immer wieder gute vertikale Lösungen gegen eine Freiburger Mannschaft, die recht hoch positioniert war und laufstark versuchte, die Passwege zu schließen.

Kreuzbandverletzung bei Florian Neuhaus befürchtet

»Wir haben uns mehrere Chancen herausgearbeitet, es aber leider verpasst, in Führung zu gehen«, so Farke weiter. Marcus Thuram ließ, wie schon in der Vorwoche gegen Mainz, zwei sehr gute Gelegenheiten ungenutzt. Derweil stand die Defensive um die neu formierte Innenverteidigung Friedrich & Kramer ausgesprochen gut. »Die Abstimmung in der Viererkette hat gut funktioniert«, sagte Kramer, der auf der ungewohnten Position eine tadellose Leistung ablieferte. Die Borussen blieben auch dann stabil, als es den nächsten personellen Rückschlag gab.

Florian Neuhaus musste nach einem heftigen Einsteigen des Freiburgers Kyereh - was der Schiedsrichter nicht mal mit einem Freistoß ahndete - verletzt vom Platz. »Es sieht nach einer Kreuzbandverletzung aus«, sagte Farke. Seine Mannen behielten dennoch den Kopf oben und die Ordnung aufrecht. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel insgesamt etwas ‘wilder’, wobei die Borussen offensiv durchaus gefährlich wirkten. »Wir hatten da zwei, drei richtig gute Pressingsituationen«, bestätigte Kramer. Doch dann übernahm Freiburg zusehends die Kontrolle.

»Nach vorne hatten wir in unserem Positionsspiel nicht mehr diese Klarheit«

»Wir haben uns etwas zu tief fallen lassen und die Flügel etwas aufgemacht«, sagte Kramer. In den letzten 25 Minuten ging es vor allem darum, geschlossen zu verteidigen. »Das hat die Mannschaft bis zum Ende getan«, lobte Farke. »Nach vorne hatten wir in unserem Positionsspiel nicht mehr diese Klarheit, aber das ist auch normal, wenn man so viele personelle Wechsel vornehmen muss«. Die Borussen blieben defensiv stabil und auch die Einwechselspieler - u.a. gab Yvandro Borges Sanches sein Bundesligadebüt - hängten sich voll rein. »Insgesamt war es eine kompakte Leistung«, sagte Farke. »Wir haben beim Tabellenführer zu null gespielt und einen verdienten Punkt geholt. Das ist völlig in Ordnung«.

 


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