Nach der Absage des Derbys

Rhythmus futsch, aber Kramer & Co profitieren

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Marco Rose muss ab Dienstag den Fokus neu setzen (Foto: TORfabrik.de)

Die Absage des rheinischen Derbys zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln hat natürlich Folgen für die Fohlenelf. Diese sind allerdings nicht so schwerwiegend.

Wenn man Borussia Mönchengladbach zu den ernsthaften Kandidaten im Meisterrennen zählt, so war die Fohlenelf am Wochenende ein Gewinner, obwohl das Derby wegen des Sturmtiefs abgesagt werden musste. Bayern und Leipzig teilten sich im Topspiel die Punkte, Dortmund ging leer aus.

Somit hat die Borussia den ›psychologischen‹ Vorteil, bei vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Bayern noch ein Spiel in der Hinterhand zu haben - und damit quasi aus dem Windschatten nach vorne rücken zu können. Sofern die Borussen in den nächsten Wochen ihre Hausaufgaben machen.

Dazu gehört natürlich auch ein Sieg im Derby - wann immer es auch stattfinden wird. Aus Köln verlautet, dass man einen Termin im Februar nicht gutheißen würde, aber auch der März bietet aufgrund der Länderspielpause im letzten Monatsdrittel nicht allzu viele Optionen. Die DFL will den Nachholtermin im Laufe der Woche bekanntgeben.

Im Meisterrennen keinen Boden verloren - Leverkusen rückt heran

Während die Borussen also im Meisterrennen keinen Boden verloren haben, muss einem beim Blick in den Rückspiegel etwas mulmig werden. Bayer Leverkusen ist durch den Sieg über Dortmund auf zwei Punkte an den VfL herangerückt. Schalke hat gegen Paderborn zwar zwei Zähler liegengelassen, hat aktuell aber auch nur vier Punkte weniger als die Fohlenelf.

In der Tabelle hatte die Absage keine unmittelbaren Auswirkungen. Bleibt die Frage, wie die Mannschaft den plötzlichen Spannungsabfall verkraftet, nachdem eine Woche intensiv auf das Derby-Highlight hingearbeitet wurde. Der Rhythmus ist futsch und das ist sicherlich kein Idealzustand.

Marco Rose ließ seine Mannen am Sonntagmorgen trainieren und gab den Montag wie geplant frei. Ab Dienstag geht es dann darum, sich auf das kleine Derby in Düsseldorf vorzubereiten. Normalerweise müssten die Profis in der Lage sein, den Fokus neu auszurichten und in der Spur bleiben.

Kramer, Bensebaini und Jantschke profitieren

Zumal zumindest drei Spieler nicht ganz unglücklich über die Absage des Derbys gewesen sein dürften. Christoph Kramer drehte nach seiner Schädelprellung schon wieder seine Runden und soll genauso ab Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, wie Ramy Bensebaini und Tony Jantschke nach ihren Muskelfaserrissen. Sie dürften also, sofern sie komplett fit werden und bleiben, für die Neuansetzung des Derbys zur Verfügung stehen.

Das gilt auch für Alassane Plea, der seine Sperre aus dem Leipzig-Spiel nun am nächsten Samstag in Düsseldorf absitzen wird. Beim Derby wird der Franzose, der das Hinspiel mit seinem Treffer entschied, unter normalen Umständen mitwirken können.

 


von Redaktion TORfabrik

 

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