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0:1 - Borussia unterliegt im Testspiel gegen Werder Bremen

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Machte ein unauffälliges Spiel - Borussias neuer Stürmer Jordan (Foto: Ulrich Hufnagel - Getty Images)

Borussia Mönchengladbach unterlag am Donnerstag im Testspiel in Willingen dem SV Werder Bremen mit 0:1. In einem überschaubaren Spiel fiel der Siegtreffer der Werderaner fünf Minuten vor dem Ende. Die Borussen hatten vor allem Probleme im Angriffsdrittel und agierten insgesamt zu harmlos.

In Abwesenheit der Nationalspieler bestritt Borussia Mönchengladbach am Donnerstag in Willingen ein Testspiel gegen Ligakonkurrent Werder Bremen. Trainer Gerardo Seoane bot dabei im ersten Durchgang eine Elf auf, die mit Italiano und Kemper lediglich zwei Spieler aus dem Unterbau enthielt. Vor Keeper Olschowsky bildeten Friedrich und Jantschke die Innenverteidigung, flankiert wurden sie von Italiano und Kemper. Davor spielten Weigl und Reitz, während Herrmann, Wolf und Hack die Offensivreihe hinter Jordan stellten. 

Die Borussen kamen über viel Ballbesitz ordentlich in die Partie und hatten durch Wolf einen ersten Abschluss - der abgefälschte Schuss des Österreichers verfehlte das Tor nur knapp (11.). Mit dem ersten guten Angriff hatte Werder fünf Minuten später die Großchance durch Löpping, der Olschowsky überlupft hatte, aber Jantschke rettete beherzt vor der Linie. Fast im Gegenzug verfehlte Hack mit einem Distanzschuss das Bremer Gehäuse, während Werder mit einer Möglichkeit durch Sato antwortete, die Olschowsky zunichtemachte (18.). 

Robin Hack trifft nur den Pfosten

Nach dieser schwungvollen Zwischenphase plätscherte die Begegnung ohne wirkliche Highlights vor sich hin. Werder wirkte teilweise etwas strukturierter, doch beide Teams kamen nicht in Abschlusspositionen. Reitz klärte einmal im eigenen Strafraum mit einer wichtigen Grätsche, kurz darauf erlief Olschowsky rechtzeitig einen Bremer Steilpass. Ohne Tore wurden dann die Seiten gewechselt und für Olschowsky, Friedrich und Weigl war der Arbeitstag beendet. Auch Italiano blieb draußen, kam aber zum Ende noch mal zum Einsatz - es war eben ein Testspiel. 

Nicolas stand jetzt zwischen den Pfosten, Neuhaus übernahm die Kapitänsbinde von Weigl, Honorat ging auf die rechte Seite und der junge Andreas ersetzte Friedrich in der Innenverteidigung. Herrmann rückte auf die Position des Rechtsverteidigers zurück. Die Borussen gingen nun eine Spur aggressiver zu Werke, echte Torchancen blieben allerdings weiterhin Mangelware. Eine Ausnahme war die Aktion von Hack in der 56. Minute, der von links nach innen zog und in der Halbposition mit rechts aus zwanzig Metern zu gut zielte - der Ball klatschte an den Pfosten. Aus dem Rebound konnte der unauffällig spielende Jordan kein Kapital schlagen.

Njinmah profitiert vom Stockfehler von Andreas

Werders Kühn verfehlte sechs Minuten später das Tor von Nicolas knapp, ehe bei Borussia mit Plea und Ngoumou zwei frische Offensivkräfte kamen. Plea ließ seine Klasse direkt aufblitzen und auch Ngoumou flitzte richtig los. Doch auch dieses Strohfeuer erlosch ziemlich schnell. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde dann nochmals kräftig durchgewechselt, u. a. kam Tony Reitz, der jüngere Bruder von Rocco, auf dem Platz. Allerdings konnten die Brüder nicht gemeinsam spielen, denn Rocco war bereits zuvor ausgewechselt worden.

Das Spiel wirkte aufgrund der vielen Wechsel - auch bei Werder wurde viel rotiert - ziemlich zerfahren. Vieles deutete darauf hin, dass es beim torlosen Remis bleiben würde. Doch fünf Minuten vor Schluss glückte Bremen doch noch der Siegtreffer. Eine Hereingabe von Gladbachs linker Seite ließ Andreas in der Mitte vor die Füße von Njinmah springen, der Nicolas aus acht Metern keine Abwehrchance ließ. Das war gleichzeitig auch der Schlusspunkt in Willingen.

Wirklich angeboten hat sich aus der zweiten Reihe niemand

Ergebnisse sind bekanntlich bei solchen Spielen zweitrangig und Gerardo Seoane und sein Trainerteam dürften ein paar Erkenntnisse gewonnen haben. Wirklich angeboten hat sich aus der zweiten Reihe niemand, auch wenn Robin Hack ein paar gute Szenen hatte und Tony Jantschke wie immer seriös den Laden zusammenhielt. Hannes Wolf konnte dagegen erneut keine Pluspunkte sammeln. Auffällig war letztlich vor allem die fehlende Durchschlagskraft im letzten Drittel. Einige interessante Ansätze verpufften mehrfach sehr einfach.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Olschowsky (46. Nicolas) – Italiano (46. Honorat), Friedrich (46. Andreas), Jantschke, Kemper (78. T. Reitz) – Weigl (46. Neuhaus), R. Reitz (63. Ngoumou) – Herrmann (76. Italiano), Wolf (63. Plea), Hack (76. Fukuda) – Jordan (76. Schroers)

Werder Bremen: Zetterer – Pieper, Rapp, Friedl – Weiser (46. Asante), Lynen, Schmid (83. Kasper), Röcker (83. Kébé) – Löpping (63. Schwarz), Njinmah (87. Imasuen), Sato (63. Kühn) 

Tor: 0:1 Njinmah (85.)

Gelbe Karte: - Pieper

Schiedsrichter: Tim Waldinger

Zuschauer: 3.000 in Willingen

 

 


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