Rückkehrer aus Hamburg

Jordan Beyer hofft auf Einsatz in der Champions League

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Auch mal Kisten schleppen gehört zum Profileben - Jordan Beyer im Trainingslager (Foto: TORfabrik.de)

Nach einem turbulenten halben Jahr beim Hamburger SV ist Jordan Beyer zurück bei Borussia Mönchengladbach. Seine Situation hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert, nachdem mit Tobias Strobl ein Konkurrent für die Position des Innenverteidigers den Verein verlassen hat.

Verändert hat sich Jordan Beyer im letzten halben Jahr nur äußerlich - die Haare sind nun auffällig blond gefärbt. Ansonsten kommt der 20-Jährige nach seiner Rückkehr aus Hamburg so aufgeschlossen und aufgeräumt daher, wie man ihn in Mönchengladbach kennt. Die Ausleihe nach Hamburg war angesichts des verpassten Aufstiegs der Hecking-Truppe sportlich zwar nicht von Erfolg gekrönt, mitgenommen hat der Youngster aus der Elbmetropole dennoch einiges. »Es war eine aufregende Zeit, von Höhen und Tiefen geprägt. Aber mir hat es für meine Entwicklung als Spieler gutgetan.«

Im ersten Halbjahr in Gladbach unter Marco Rose kam Beyer kaum zum Zuge. »Die Hinserie letzte Saison war schwer für mich«, gibt Beyer zu. Daher war das Leihgeschäft im Winter die logische Konsequenz. »Ich habe das erste Mal im Profibereich 18 Spiele hintereinander gemacht. Das ist ein anderes Gefühl, man wird ein erfahrener und reiferer Spieler«, sagt Beyer. Eine Ausdehnung des Leihgeschäfts war aber nie ein Thema. »Es wurde klar kommuniziert, dass es wirklich nur ein halbes Jahr ist und dass es im Sommer keine Diskussionen geben wird.«

»Natürlich ist es das Ziel, auch mal in der Champions League zum Einsatz zu kommen«

Auch wenn Beyer kaum eine solche Serie an Einsätzen wie in Hamburg in Aussicht hat, hat sich seine Situation in Gladbach gegenüber dem Vorjahr verbessert. Mit Tobias Strobl hat ein Konkurrent für die Innenverteidigung den Verein verlassen, so dass Beyer in der Hierarchie aufrückt, zumal die erhoffte Integration von Mamadou Dourcouré weiterhin nur schleppend vorangeht. Beyer ist nun Innenverteidiger Nummer 4 - allerdings ist er sich der starken Konkurrenz durch die ‘Platzhirsche’ Ginter und Elvedi bewusst. »Wir haben zwei überragende Innenverteidiger«, sagt Beyer. »Das ist eine wahnsinnige Qualität und es wird schwer, sich da durchzusetzen. Zudem ist da mit Tony noch ein super Backup für die beiden«.

Dennoch sieht Beyer eine Perspektive, nicht auf der Bank zu versauern. »Durch die eng aufgeschobene Saison ist gefühlt jede Woche eine englische Woche und da ist halt die Chance für meine Person größer, auf Spielzeit zu kommen«, sagt er. »Mein Vorsatz ist, mehr Spiele zu machen als im Jahr zuvor«. Die vier Einsätze, die er für Borussia in der Vorsaison hatte, sollte er übertrumpfen können. »Natürlich ist es das Ziel, auch mal in der Champions League zum Einsatz zu kommen.«

»Wenn ich gebraucht werde, bin ich da«

Nachdem Beyer unter Dieter Hecking sowohl in Gladbach als auch zu Beginn in Hamburg Rechtsverteidiger spielte, hat Marco Rose andere Pläne. »Ich habe mit dem Trainer gesprochen, er sieht mich mehr als Innenverteidiger«. Das ist Beyers ‘ursprüngliche’ Position und dort liegt seine Zukunft - auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass er nochmals auf rechts aushilft. »Wenn ich gebraucht werde, bin ich da«, sagt Beyer.

Aktuell gilt es für Beyer, Marco Rose & Co diese Einstellung im Training zu vermitteln. In Harsewinkel wirkt der Youngster konzentriert und fokussiert - und strahlt durchaus ein gesundes Selbstvertrauen aus. Dass sich Rückkehrer Beyer im Team wohlfühlt, ist zu erkennen. »Wir sind eine richtig coole Mannschaft, die Mischung stimmt, jeder wird respektiert und alle kommen miteinander aus. Ab und zu knallt es mal wenn es zur Sache geht im Training, aber das ist völlig normal. Ich bin froh, wieder hier zu sein und möchte zeigen, dass ich mich weiterentwickelt habe.«

 


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