Vor dem Spiel in Dortmund

Gladbach will Dortmund mit Widerstandsfähigkeit fordern

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Jordan ist wieder zu hundert Prozent fit (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Für Borussia Mönchengladbach geht es am Samstag (15.30 Uhr) nach der Länderspielpause mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund weiter. Im Westfalenstadion gab es in den vergangenen Jahren nur Niederlagen, doch die Fohlen möchten den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen. Bei diesem Vorhaben können die Gladbacher wieder auf Stürmer Jordan zurückgreifen.

Die letzte Länderspielpause des Jahres neigt sich dem Ende zu, das Spiel in Dortmund rückt in den Fokus. Borussias Trainer Gerardo Seoane konnte am Donnerstag die gute Nachricht verkünden, dass alle Nationalspieler wohlbehalten von ihren Dienstreisen zurückgekehrt sind und es auch ansonsten keine neuen Verletzten zu beklagen gibt. »Wir sind sehr zufrieden, dass die Spieler gesund zurück sind, dass der eine oder andere mit der Qualifikation im Sack zurückgekommen ist und sie auch gute Leistungen gezeigt haben«, sagte der Coach. 

Anders als in den beiden ‘International-Breaks’ zuvor, hatten die Borussen diesmal auf ein Testspiel verzichtet. Angesichts der fortgeschrittenen Saison sei »schon mehr Belastung in den Beinen der Spieler«, sodass die beiden Wochen anderweitig genutzt wurden. »In der ersten Woche haben wir mehr im physischen Bereich gemacht, in der zweiten Woche ein bisschen mehr mit Spielformen«, erklärte Seoane. »Auch die individuelle Entwicklung von Spielern ist immer ein Thema - vor allem auch bei jungen Spielern«.

»Wir werden am Samstag beide Spielertypen brauchen«

Die Zeit konnte unter anderem auch dazu genutzt werden, dass Jordan wieder auf die Beine gekommen ist. Der Mittelstürmer hatte zuletzt mit guten Leistungen und Toren auf sich aufmerksam gemacht, ehe es ihn kurz vor der Pause beim Auswärtsspiel in Freiburg erwischte. »Jordan hat diese Woche alle Trainingseinheiten mitgemacht«, konnte Seoane vermelden. »Zum Teil ein wenig reduziert, aber das war eine reine Vorsichtsmaßnahme, um die Belastung wieder anzupassen. Er steht wieder zu hundert Prozent zur Verfügung.«

Damit stellt sich die Frage, ob in Dortmund Jordan oder Čvančara starten werden. »Beide verkörpern den Mittelstürmer mit verschiedenen Qualitäten«, sagte Seoane. »Tomáš hat sein Tor im letzten Heimspiel geholfen, sich ein wenig zu befreien, er macht einen guten Eindruck. Jordan hat gute Leistungen gezeigt und gut trainiert. Ich glaube, wir werden am Samstag beide Spielertypen brauchen. Der eine zuerst, der andere danach, vielleicht eine Phase zusammen oder sogar von Anfang an zusammen«. 

»Diesem Widerstand müssen wir von Anfang an trotzen«

Klar ist, dass die Borussen Durchschlagskraft benötigen, wenn sie in Dortmund etwas mitnehmen wollen. Bei den letzten neun Versuchen im Westfalenstadion gab es stets einen auf die Mütze und auch wenn der BVB zuletzt etwas ins Trudeln geraten ist, wartet auf die Gladbacher eine Herkulesaufgabe. »Diesem Widerstand müssen wir von Anfang an trotzen«, forderte Seoane. »Defensiv durch Aggressivität und Kompaktheit, aber auch durch mutiges Spiel mit dem Ball. Natürlich braucht es auch einen gewissen Spielverlauf, der passen muss. Aber auch eine Widerstandsfähigkeit, um schwierige Momente durchzustehen und im Spiel zu bleiben.« 

Seoane erwartet offensiv ausgerichtete Dortmunder, die »natürlich gewisse Räume im Umschaltspiel hergeben, aber sie haben auch ein gutes Gegenpressing«. »Es wird darum gehen, wie wir aus diesen Drucksituationen kommen, um auch diese Räume zu bespielen. Wir wollen sie mit unseren Qualitäten am Ball fordern und unsere Waffen einsetzen, dass sie auch verteidigen müssen in dem Wissen, dass dies eine schwierige Aufgabe wird. Aber natürlich müssen wir auch gewillt sein, viel zu verteidigen und eine gewisse Grundaggressivität auf den Platz zu bringen.« Damit am Ende mehr dabei herauskommt, als nur die übliche Niederlage im Westfalenstadion. 

 


von Marc Basten
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