Die Personallage bei Borussia Mönchengladbach hat sich vor dem Pflichtspielauftakt etwas entspannt. Definitiv kein Thema für den Sonntag sind Hannes Wolf und Marvin Friedrich, dazu wird Manu Koné noch pausieren müssen. Doch der Franzose ist auf einem guten Weg und wird laut Trainer Farke »Schritt für Schritt an die Mannschaft herangeführt«.
Die zuletzt angeschlagenen Alassane Plea und Nico Elvedi sind wieder dabei und auch Patrick Herrmann, der eine Injektion in sein vorgeschädigtes Knie erhalten hat, steht wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht dagegen noch hinter dem Einsatz von Yann Sommer. Der Goalie hat Probleme im Oberschenkel und die letzten zwei Tage nicht mit der Mannschaft trainiert.
Moritz Nicolas wird spielen, falls Yann Sommer passen muss
Laut Farke wollen die Borussen »absolut kein Risiko« eingehen und Sommer nur dann auf die Dienstreise nach Freiburg mitnehmen, wenn alle Probleme ausgeräumt sind. »Wir werden eine späte Entscheidung treffen, ob er dabei sein wird«, so Farke. Sollte Sommer ausfallen, wird Moritz Nicolas zwischen den Pfosten stehen, denn Tobias Sippel, Gladbachs ursprüngliche Nummer 2, ist in dieser Woche wegen eines Coronafalles im näheren Umfeld isoliert und nicht im Training.
»Wir haben volles Vertrauen in Moritz, wenn er spielen sollte«, sagte Farke. Doch eigentlich will der Trainer im Pokal weder experimentieren, noch sonstige Geschenke machen. So ist auch eine Unterteilung zwischen Pokal- und Ligatorwart nicht vorgesehen. Farke betonte, dass er den Pokal als gleichwertig zur Bundesliga ansieht und entsprechend auch immer die für das jeweilige Spiel stärkste Mannschaft aufbieten will.
»Da wird nichts mehr ausprobiert und getestet«
Auch wenn der Gegner nur ein Oberligist ist, haben sich die Borussen mit der nötigen Ernsthaftigkeit vorbereitet. »Es ist ein Pflichtspiel und wir müssen abliefern«, so Farke. Deshalb ist es für den 45-Jährigen auch kein Thema, gegen Oberachern mit Blick auf den Ligaauftakt am kommenden Wochenende gegen Hoffenheim aufzustellen. Niemand soll den Anschein erwecken, dass es sich beim Erstrundenspiel im Freiburger Dreisamstadion um ein weiteres Testspiel handelt.
»Da wird nichts mehr ausprobiert und getestet«, stellte Farke klar. Der unterschwellige Schlendrian, der in der ersten Pokalrunde traditionell immer wieder aufkommt, soll unbedingt vermieden werden. Zwar gehen alle davon aus, dass die Borussen die Hürde Oberachern letztlich souverän nehmen werden, aber dennoch muss dazu ein Gegner, für den es »das Spiel des Lebens« ist, erstmal seriös bearbeitet werden. »Ich empfinde eine große Vorfreude«, sagte Farke. Die soll am Sonntag keinesfalls getrübt werden.
von Redaktion TORfabrik.de