Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Mainz 05 4:0 (1:0)

Mit voller Überzeugung nachgelegt

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Hey Kapitän - wir haben geliefert! Jubel nach einem der drei Treffer von Jonas Hofmann gegen Mainz (Foto: Alex Grimm / Bongarts / Getty Images)

Borussia Mönchengladbach gewann gegen Mainz 05 mit 4:0, was trotz des dreifachen Torschützen Jonas Hofmann vor allem am funktionierenden Kollektiv lag. Erneut gab es keinen Ausfall in einem Team, das mit voller Überzeugung agierte.

Yann Sommer: Mainz spielte durchaus mutig und tauchte auch ein paar Mal am und im Gladbacher Strafraum auf. So richtig gefordert wurde Sommer vor der Pause jedoch nur einmal, als er sich einen Schuss im Nachfassen schnappte. Ansonsten gab es paar Distanzschüsse und kleinere Pflichtaufgaben, die er souverän löste. In der Schlussminute bewahrte er mit einer starken Reaktion am kurzen Pfosten gegen Latza seine weiße Weste. In den Spielaufbau wurde Sommer oft eingebunden, wobei er bei den hohen Bällen an die Seiten einige Streuung verzeichnete. Den Spielzug vor dem 1:0 leitete er mit einem zügigen Abspiel ein. Übernahm nach Stindls Auswechslung die Kapitänsbinde. Note 2,5.

Michael Lang: Heimdebüt für den Schweizer, der sein Programm auf der rechten Abwehrseite sehr routiniert abspulte. Er schaltete sich situativ durchaus mit nach vorne ein, die Defensive vernachlässigte er dabei nicht. In den Zweikämpfen aufmerksam, wobei er Flanken und Hereingaben lieber zulässt, bevor er zur Risikogrätsche greift. Im Passspiel mit klugen kurzen Weiterleitungen wichtig. Es unterliefen ihm aber auch einige Fehlpässe, die folgenlos blieben. Als er in der 81. Minute ausgewechselt wurde, zeigte das Tachometer schon 10,6 Kilometer an. Da er nach der langen Verletzung sowohl in München, als auch zweimal für die Schweiz über die volle Distanz gegangen ist, war die Auswechslung nachvollziehbar. Note 3,0.

Matthias Ginter: Rettete in einer Situation aufmerksam gegen Mateta, einige andere ›Aufräumaktionen‹ löste er nicht ganz so souverän, wie gewohnt. Da flogen doch einige Bälle unkontrolliert weg. Ginter zog sich im Kopfballduell einen Cut an der Augenbraue zu. Nach der Behandlung köpfte er direkt einen Ball nach einer Ecke aufs Tor. Er hatte in einer etwas wirren Gemengelage im gegnerischen Strafraum noch eine Schussmöglichkeit, dabei sprang aber nur ein Roller heraus. Note 3,0.

Nico Elvedi: Fing mit einem misslungenen Crossball an und kurz darauf unterlief ihm ein böser Fehlpass in den Rücken von Strobl, der Mateta eine gute Möglichkeit eröffnete, die zum Glück ungenutzt blieb. Es schien so, als ob Elvedi etwas brauchen würde, um auf Touren zu kommen. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde er sicher, zeigte ein solides Passspiel und war außerordentlich stabil in den Zweikämpfen. Note 3,0.

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