Matthias Ginter

»Wir hatten genügend Chancen«

Created by von Niklas Kirchhofer
Matthias Ginter hatte Michy Batshuayi vollends im Griff. (Foto: Alex Grimm / Bongarts / Getty Images)

Matthias Ginter hatte Michy Batshuayi vollends im Griff. (Foto: Alex Grimm / Bongarts / Getty Images)

Das Jahr 2018 steht für Borussia Mönchengladbach bisher unter keinen guten Stern. Die 0:1 Niederlage gegen den BVB war bereits die fünfte Pleite im sechsten Spiel. Kein Wunde, dass die Stimmung am Niederrhein etwas frostiger wird.

Wie auch schon in den letzten Spielen war die Chancenverwertung das große Problem im Spiel der Fohlen. Eine Vielzahl an guten Möglichkeiten erspielten sich die Borussen, bei denen erstmals Raul Bobadilla nach seiner Rückkehr in der Startelf stand. Doch auch dem bulligen Stürmer wollte kein Treffer gelingen.

»Wir hatten genügend Chancen, um ein Tor zu machen«, sagte Matthias Ginter nach dem Spiel. »Umso ärgerlicher, dass wir trotz dieser Überlegenheit wieder mit leeren Händen dastehen.«

Der Ärger war verständlich, aber der Ex-Dortmunder relativierte sogleich: »Schlimmer wäre es natürlich noch, wenn wir schlecht spielen und keine Chancen kreieren würden. Im Moment läuft es vorne einfach nicht. Wir müssen weiter hart arbeiten und irgendwann auch mal ein Tor ein stückweit erzwingen.«

Dass die Mannschaft dringend die Trendwende schaffen sollte, damit nicht alle Ziele aus den Augen verloren werden, ist klar. Eine Wende gab es am Sonntag zumindest bei der Stimmung unter den Zuschauern. Im ausverkauften Borussia-Park wurde die Heimelf bis zur letzten Minute vorbehaltlos unterstützt, was auch Ginter wahrgenommen hat. »Die Fans und die Stimmung im Stadion waren heute super. In einer anderen Verfassung vor dem Tor hätten wir dieses Spiel gewonnen.«

Dass dies nicht geschah, lag auch an dem Traumtor von Marco Reus. Der ehemalige Gladbacher erzielte nicht nur den Siegtreffer, sondern es war auch noch ein extrem sehenswertes Tor. Bei diesem Schuss hatte Reus sicherlich auch das Glück auf seiner Seite, doch unbestritten verfügt der Offensivmann über eine glänzende Schusstechnik. »Beim BVB geht der Ball von der Latte ins Tor und bei uns eben nicht«, so Ginter.

Der Nationalspieler appelliert an die Kollegen, das Positive aus dem Dortmundspiel mitzunehmen. »Am Ende ist Fußball eben ein Ergebnissport. Da gewinnt man nicht immer, obwohl man vielleicht die bessere Mannschaft gewesen ist. Aber wenn wir so spielen wie heute, erhöhen wir auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann mal klappt.«

Zumindest dürfte beim nächsten Heimspiel der Rasen wieder besser sein, denn die Platzverhältnisse waren eine Zumutung. In den nächsten Tagen soll das Geläuf ausgetauscht werden. Als Ausrede für die Niederlage ließ Ginter die Platzverhältnisse jedoch nicht gelten. »So ein Acker ist natürlich ärgerlich. Doch es war für beide Mannschaften schwierig, darauf Fußball zu spielen. Wir haben das Beste daraus gemacht. Aber wir hatten schon Spiele auf einem deutlich besseren Rasen, die wir auch nicht gewonnen haben.«

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