Vor ein paar Tagen wurde sie verkündet, die nächste Nominierung eines Profis von Borussia Mönchengladbach zur deutschen Nationalmannschaft. Jogi Löw nimmt Lars Stindl mit zum Confed Cup nach Russland. Auch wenn das Turnier sportlich fragwürdig ist und kaum als wirkliches Sprungbrett für eine Nationalmannschaftskarriere dienen wird, ist es eine Ehre für Borussias Kapitän. Immerhin hat der 28-Jährige mittlerweile 214 Bundesligaspiele auf dem Buckel und endlich werden seine Leistungen gewürdigt.
Dass man auch schon mit einer Minute Bundesliga und zwölf Minuten im DFB-Pokal für das Länderteam interessant sein kann, zeigt das Beispiel Djibril Sow. Der 20-Jährige wurde neben Yann Sommer und Nico Elvedi für den Kader der Schweizer ›Nati‹ nominiert. Zwar fehlen den Eidgenossen einige Spieler, so dass für das Quali-Spiel gegen Färöer (9. Juni) einige junge Akteure ins Aufgebot geholt wurden, überraschend ist die Berufung von Sow dennoch.
Schließlich konnte der Youngster im Profibereich noch nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Der breiteren Öffentlichkeit wurde er bislang nur als tragischer Elfmeterschütze im Pokalhalbfinale bekannt.
Immerhin schon 286 Minuten Bundesliga (1 Tor) und 50 Minuten im Pokal hat Laszlo Bénes auf dem Buckel. Das hat den slowakischen Nationalcoach Ján Kozák so beeindruckt, dass er den 19-jährigen in den Kader für das WM-Quali-Spiel gegen Litauen (10. Juni) berief. Und das, obwohl Bénes noch fest für die U21-Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni) eingeplant ist.