Max Eberl nach Rom und vor Bern

»Die Vorbereitung ist Schall und Rauch«

Created by von Nadine Basten und Jan van Leeuwen
Max Eberl (Foto: Sascha Steinbach / Bongarts / Getty Images)

Max Eberl (Foto: Sascha Steinbach / Bongarts / Getty Images)

Borussias Sportdirektor Max Eberl stand nach dem letzten Testspiel gegen Lazio Rom in der Mixed-Zone des Borussia-Parks Rede und Antwort.

Max Eberl über ...

Das Spiel gegen Lazio:

»Wir haben zu null gespielt, das ist erstmal eine wichtige Basis. Bis auf ein paar kleinere Chancen haben wir sehr gut gegen den Ball verteidigt. Wir haben auch versucht zu pressen. In der gegnerischen Hälfte führten die Ballgewinne meistens auch direkt zu Gefahr. Wir hatten selbst drei, vier gute Chancen. Man hat aber auch erkannt, wo man noch was zu tun hat. Das ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt völlig normal«.

Das Fazit der Vorbereitung:

»Die Vorbereitung ist Schall und Rauch. Wenn sie scheiße läuft, denkt man ›um Gottes Willen, wie wird deren Saison laufen‹ und dann haben sie einen super Start. Andersrum, hast du eine fantastische Vorbereitung, alles läuft harmonisch und reibungslos und verlierst dann die ersten Pflichtspiele, dann stehst du erstmal da. Es ist also völlig egal, wie die Vorbereitung war. Wir haben viele Dinge gut gemacht, aber am langen Ende zählen jetzt die nächsten Pflichtspiele«.

Das ›wichtigste Spiel des Jahres‹ in Bern:

»Das Spiel gegen Bern als das wichtigste Spiel zu bezeichnen, wäre überzogen. Gewinnen wir dieses wichtigste Spiel in Bern und verlieren dann zu Hause hoch, war das wichtigste Spiel für den Arsch. Wir haben jetzt eine super Chance. Vor elf Monaten hat uns keiner mehr zugetraut, dass wir überhaupt nochmal über solche Gefilde nachdenken dürfen. Wir haben nicht nur Europa geschafft, sondern haben auch eine Chance auf die Champions League. Dieses Geschenk wollen wir mit aller Macht versuchen zu packen. Das heißt aber nicht, dass wenn wir es nicht schaffen, wir die Saison für beendet erklären. Es ist ein Spagat, den wir zu leisten haben. Wir wollen und werden alles versuchen. Wenn es dann am langen Ende nicht reicht, muss man sich vielleicht richtig ärgern und muss dann trotzdem weitermachen, weil dann geht die Bundesliga los«.

Die Favoritenrolle im Duell gegen Bern:

»Die Jungs gehen mit der Favoritenrolle sehr professionell um. Jeder in den Medien schreibt, dass Gladbach Favorit ist. Dem stellen wir uns, aber wer Favorit ist, zeigt sich nach dem Spiel, wie man mit der Rolle umgegangen ist. Ich glaube, dass wir uns in den letzten vier Jahren entwickelt haben, gegen Kiew haben wir damals naiver gespielt. Ich hoffe, dass wir gereift sind, aufgrund der Vielzahl an Europapokalspielen, die wir geleistet haben. Trotzdem musst du in beiden Spielen ein Top-Niveau bringen. YB haben sieben Pflichtspiele, wir haben noch keins. Wir werden alles reinhauen müssen, um einer Rolle gerecht zu werden, in die du gedrängt wirst, auch aufgrund der Liga. Ich sehe YB als eine Mannschaft, die im Moment auf Augenhöhe mit uns ist. Aufgrund der sieben Pflichtspiele, die sie schon gemacht haben«.

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