Die Fohlenelf fand im Heimspiel gegen RB gut ins Spiel, kam aber nicht wirklich gefährlich zum Abschluss. Den Leipzigern merkte man die Niederlagen aus den letzten beiden Spielen an. »Wir haben gut angefangen und hatten das Spiel unter Kontrolle«, sagte Kapitän Lars Stindl über die Anfangsphase. Es dauerte etwas, bis Leipzig den Weg in den Gladbacher Strafraum fand. In der 31. Minute nutzte Forsberg dann die Unordnung der Gladbacher Defensive zum 0:1. Bei Lars Stindl kamen dabei Erinnerungen an das letzte Spiel der Borussen auf: »Mit der ersten klaren Chance von RB bekommen wir das Gegentor. Das hat mich ein stückweit an das Spiel gegen Florenz erinnert«.
Wie schon gegen den Gegner aus der Europa-League konnte man auch gegen den Zweiplatzierten aus der Bundesliga seine klaren Torchancen nicht nutzen. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatten die Borussen durch den Elfmeter kurz vor der der Pause. Thorgan Hazard scheiterte jedoch am Leipziger Keeper. »Dass wir den verschießen, kann passieren. Ich selbst habe auch schon einen Elfmeter in einer ungünstigen Phase verschossen. So ist das im Fußball nun mal«.
Kaum aus der Kabine raus klingelte es erneut im Gladbacher Tor. Timo Werner traf nach einem wunderbaren Zuspiel von Forsberg zum 0:2. Beim Boxen hätte man in dieser Situation von einem Knockout sprechen können, doch die Borussen zeigten Moral und gaben sich noch nicht geschlagen. »Wir kriegen nach der Pause direkt den Nackenschlag mit dem 0:2. Doch wir haben nicht aufgegeben und wollten das Spiel noch drehen. Nach dem Anschlusstreffer hatten wir noch einige Möglichkeiten, um Torchancen zu kreieren. Wir haben es bis zur letzten Minute versucht, aber es hat heute leider nicht geklappt«.
»Wir wollen weiter so spielen
Durch den Kopfballtreffer von Jannik Vestergaard schaffte die Fohlenelf zwar noch den Anschlusstreffer, doch in der Folge stellte Leipzig sich den unzähligen Angriffsversuchen und ließ kaum noch echte Torchancen zu. »Wir wussten, dass es ein hart umkämpftes Spiel werden würde. Wir haben es ganz gut gemacht. Jedoch fehlte im letzten Drittel der entscheidende Tick, um in den Sechzehner zu kommen«.
Nach den beiden Niederlagen gegen Florenz und Leipzig lässt Stindl nun jedoch keine Diskussion über den Spielstil aufkommen. »In den letzten Wochen wurden wir für die Art und Weise wie wir Fußball spielen belohnt. In den vergangenen beiden Partien war das dann nicht mehr der Fall. Aber wir wollen weiter so spielen, vielleicht aber etwas zielstrebiger«. Stindl ist trotz der Niederlage davon überzeugt, dass die Mannschaft das beibehalten sollte, was bisher so gut geklappt hat - die Spielanlage und das Positionsspiel in der Defensive. »Darauf werden wir weiter aufbauen und dann in Zukunft auch wieder Spiele gewinnen und Punkte holen«.