Jonas Hofmann

»Das war wirklich sehr unglücklich«

Created by von Nadine Basten und Jan van Leeuwen
Neu in der Startelf - Jonas Hofmann (Foto: Boris Streubel / Bongarts / Getty Images)

Neu in der Startelf - Jonas Hofmann (Foto: Boris Streubel / Bongarts / Getty Images)

Jonas Hofmann sorgte in der ersten Halbzeit der Partie Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig für Aufregung. Nach dem Spiel sprach er über seine vergebene Großchance, den rausgeholten Elfmeter und seine Verletzung.

Er hätte der Mann des Spiels werden können. Als Stindl den Ball in der zweiten Minute schön auf Hofmann ablegte, hätte der die Kugel nur noch im Tor der Leipziger versenken müssen. Stattdessen ging der Schuss weit über das Ziel hinaus. Eine Gelegenheit, zu der man gegen eine Top-Mannschaft wie Leipzig nicht häufig kommt. »Es hat sich angefühlt, als wäre der Ball noch kurz vorher gesprungen, weil ich ihn nicht mit dem Schuh, sondern eher mit dem Knöchel berührt habe«, verteidigte sich Hofmann.

Der 25-Jährige ärgerte sich nach dem Spiel, die Großchance nicht genutzt zu haben: »Den habe ich drin gesehen. Das war wirklich sehr unglücklich. Das nagt dann auch kurz am Selbstvertrauen. Aber wir haben uns heute allgemein von nichts beeinflussen lassen.« Trotzdem bleibt die Frage nach der fehlenden Effizienz des Flügelspielers. »Jonas ist ein Junge, der hochmotiviert, technisch super und laufstark ist«, sagte Max Eberl nach dem Schlusspfiff. »Er hat eigentlich alles. Das Einzige, was ihm so ein bisschen abgeht, ist die Torgefahr.« Das Problem mit der fehlenden Konsequenz im Abschluss musste sich Hofmann schon in der vergangenen Saison oft anhören. Zwar traf er jeweils einmal in der Europa League und dem DFB-Pokal, doch in der Bundesliga gelang ihm in 21 Einsätzen kein einziger Treffer.

Auch wenn Hofmann in der Partie gegen RB ebenfalls kein Tor erzielen konnte, holte er immerhin den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 raus. Die Frage, ob der Strafstoß berechtigt gewesen sei, beantwortete Hofmann mit einem klaren Ja. »Ich habe von hinten eine Berührung am Knöchel gespürt und wenn man in so einem Tempo ist, reicht ein kleiner Kontakt, um zu fallen.«

Die Gesäßmuskulatur zwickte

Zur zweiten Halbzeit wurde Hofmann, der sich laut Trainer Dieter Hecking unter der Woche mit einer guten Leistung im Testspiel für einen Platz in der Startelf empfohlen hatte, durch Patrick Herrmann ersetzt. Grund dafür waren Probleme mit der Gesäßmuskulatur. »Ich habe in der Woche am Gesäß schon ein bisschen was gemerkt. Das wurde kurz vor der Halbzeit etwas schlimmer. Ich habe mich dann nicht mehr getraut, Sprints zu machen. Und wenn man vom Kopf nicht frei ist, dann bringt es auch nichts.«

Ob er für das Spiel am Dienstag gegen den VfB Stuttgart wieder einsatzbereit ist, ließ der 25-Jährige offen. Trotz des Defizits in der Effektivität könnte Hofmann gerade aufgrund der ausgedünnten Personaldecke während der englischen Woche wichtig werden.

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