Johnson verballert Siegchance

Das Manko Chancenverwertung

Created by von Nadine Basten
Fabian Johnson vor dem Spiel (Foto: Maja Hitij / Bongarts / Getty Images)

Fabian Johnson war vor der Partie gegen sein Ex-Club relativ entspannt, nachher ärgerte er sich (Foto: Maja Hitij / Bongarts / Getty Images)

Borussia Mönchengladbach spielt eine ansehnliche Partie, geht in Führung und kann sich am Ende doch nicht mit drei Punkten belohnen. Das ist momentan das bekannte Szenario im Borussia Park. Auch gegen Hoffenheim gelang es den Borussen nicht, den Sack zuzumachen.

Der Ex-Hoffenheimer Fabian Johnson kommt in der 75. Minute beim Stand von 1:1 für Hazard ins Spiel und könnte der ‚Man of the Match’ werden. In der Schlussphase der Partie trennen ihn und das 2:1 lediglich ein platzierter Treffer in das Hoffenheimer Tor. Stattdessen schießt Johnson den Ball beinahe leichtsinnig am Kasten vorbei. Diese vergebene Großchance ist momentan ein Sinnbild des Gladbacher Angriffs. »Für die Mannschaft tut es mir leid, dass ich es nicht geschafft habe, das Tor zu machen. Für die mangelnde Chancenverwertung gibt es keine Erklärung«, sagte der unglückliche Johnson nach dem Spiel.

Hängende Köpfe in Reihen der Borussen zeigten auf, dass man mit dem 1:1 gegen ein starkes Hoffenheim nicht zufrieden sein kann. »Wir waren dominant, haben das erste Tor gut rausgespielt. Auch defensiv haben wir gut gestanden«, versuchte sich der US-Amerikaner zu erklären. Man kann der Mannschaft von Trainer André Schubert keinen Vorwurf machen. Es war eine ansehnliche Partie und eine gute Mannschaftsleistung. Doch wenn man seine Chancen nicht nutzt, kann man auch nicht als Sieger vom Platz gehen. »So wie wir gespielt haben, hätten wir die drei Punkte heute verdient gehabt. Wir spielen unsere Chancen gut raus, aber letzten Endes kommt dabei leider nichts rum«.

Dass der Ball momentan einfach nicht ins Tor fallen will, liegt auch daran, dass man bei Standardsituationen erschreckend ungefährlich ist. Kein einziges Standardtor gelang den Borussen in dieser Saison. Johnson appellierte, dass man in dieser Situation nichts schönreden dürfe, verteidigte seine Mannschaft aber bei der Frage nach den Standards: »Ecken und Freistöße waren auch in der letzten Saison nicht unsere Stärke«.

Was ist also zu tun in so einer Lage? »Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Wir müssen weiter versuchen, uns Siege zu erarbeiten. Jedem von uns ist es lieber, mal nicht so gut zu spielen, aber Punkte zu holen. Jeder kämpft bis ans Äußere, das müssen wir auch weiterhin so machen«. Um die nächsten Punkte wird am kommenden Spieltag gegen Borussia Dortmund gekämpft. »In Dortmund wird es ein schweres Spiel werden, wir müssen einen super Tag haben, um da Punkte mitzunehmen«. Vielleicht reicht den Gladbachern dazu aber auch einfach das nötige Glück in der Chancenverwertung.

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