Stürmersuche geht weiter

»Viel Unkorrektheit und Respektlosigkeit«

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Dieter Hecking muss sich noch gedulden - noch fehlt ein neuer Stürmer (Foto: TORfabrik.de)

Eigentlich hätten sie bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag gerne Niclas Füllkrug als Neuzugang präsentiert. Doch das Thema hat sich erledigt. Dieter Hecking nimmt es gelassen, Max Eberl erteilt sich selbst einen Maulkorb.

Mit Nachdruck hatte sich Borussia Mönchengladbach in den letzten Wochen um Niclas Füllkrug bemüht, was aufgrund der Indiskretionen aus Hannover eine schon absurde öffentliche Begleitung fand. Die Verantwortlichen der Borussia hatten sich bislang nicht zum Thema geäußert.

Sportdirektor Max Eberl blieb dieser Linie auch am Sonntag treu, nachdem Hannover den Verbleib von Füllkrug verkündet hat - und gleich darauf hinwies, dass der Stürmer nicht nach Gladbach geht. »Ich habe zu Transfers nie was gesagt und was Hannover alles gesagt hat, ist nicht meine Baustelle«, stellte Eberl klar. »Ich werde das nicht weiter kommentieren.«

»Ich versuche, mich zurückzuhalten und meinen Job zu machen«, sagte Eberl. »Da ist auf dem Markt sehr, sehr viel Schindluder, Unkorrektheit und Respektlosigkeit unterwegs. Ich will meine Gradlinigkeit behalten, meine Transfers machen, und wenn es was zu sagen gibt, werde ich auch was dazu sagen.«

»Wie ihr Max kennt, ist er auf alles vorbereitet«

Dieter Hecking nahm es derweil gelassen, dass Füllkrug nicht an den Niederrhein kommt. »Es war bekannt, dass Niclas es nach wie vor gerne gemacht hätte, aber wenn der abgebende Verein nicht bereit ist, den Wunsch zu erfüllen, müssen wir das akzeptieren. Richtig ist, dass wir unserem Kader mit Niclas Füllkrug einen anderen Spielertyp zuführen wollten, was jetzt leider nicht geklappt hat. Aber wir haben mehrere Optionen, die wir prüfen müssen. Wir können uns ja nicht nur auf einen verlassen. Wie ihr Max kennt, ist er auf alles vorbereitet.«

Näher wollte sich Hecking allerdings nicht äußern. »Lassen sie sich überraschen«, sagte er. »Man muss doch nicht am ersten Tag alle Karten auf den Tisch legen. Bleibt ruhig. Es wird schon irgendwas kommen. Es gibt keinen Druck, wir wollen das machen, wovon wir überzeugt sind. Von Füllkrug waren wir es. Wie er letzte Saison aufgetreten ist, das hat uns angesprochen. Genauso werden wir jetzt mit den Optionen verfahren und prüfen, ob eine Machbarkeit vorhanden ist.«

 


von Marc Basten und Nadine Basten

 

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