Wie soll man eine 3:2-Niederlage nach 2:0-Pausenführung werten? Bei den Gladbacher Borussen tat sich nach dem Spiel in Hoffenheim Torwart Tobias Sippel mit treffenden Worten hervor. »Es war überhaupt kein gutes Spiel von uns uns, auch in der ersten Halbzeit nicht«, sagte er. »Klar, wir sind 2:0 in Führung gegangen, aber so richtig wusste keiner wieso«.
»Obwohl wir in der Halbzeit deutlich angesprochen haben, dass wir nicht so weiterspielen können, ist genau das eingetroffen und wir haben so weitergespielt«, wunderte sich der 33-Jährige. »Dafür haben wir die Quittung bekommen und innerhalb von 15 Minuten drei Tore kassiert. Da hatten wir heute nicht die richtige Einstellung.«
Am Limit? – Roses eigenwillige Interpretation
Auch Stefan Lainer wunderte sich über die lasche Herangehensweise der Borussen in Sinsheim. »Gegen Frankfurt haben wir eine Top-Leistung gebracht, haben gekämpft und sind viel gelaufen«, sagte der Österreicher. »Heute haben wir gewissen Tugenden vermissen lassen«. Warum das so war, konnte der 28-Jährige nicht erläutern. »Es ist sehr ärgerlich, dass wir das Spiel aus der Hand geben. Aber das zieht sich ein bisschen durch unsere Saison. Wir haben wichtige Zähler liegen gelassen.«
Für Trainer Marco Rose war es eine »verdiente Niederlage«. Dass es dazu gekommen ist, »das lag heute einzig und allein uns«, erklärte Rose. Dass die Mannschaft über die gesamte Spielzeit nicht wirklich konsequent auftrat und nach hinten heraus nicht mehr zulegen konnte, blieb ein ungeklärtes Rätsel. »Die Jungs waren in der Englischen Woche am Limit«, meinte Rose und sorgte mit dieser doch recht eigenwilligen Interpretation für noch mehr fragende Gesichter.
von Redaktion TORfabrik.de