Christoph Kramer: Nach dem Platzverweis und als dann auch das 1:0 für Hertha gefallen ist, waren wir schon ein bisschen gefrustet. Wir hatten uns viel vorgenommen und hatten einen guten Plan. Weil wir dann in Unterzahl waren, haben wir keine guten Anlaufmomente mehr finden können. Wir mussten sehr tief stehen, machen aber trotzdem zwei Tore. Dieses tiefe Verteidigen haben wir meiner Meinung nach sehr gut gemacht. Bei eigenem Ballbesitz hatten wir trotzdem noch gute Momente. Dem Gegner hat man heute angemerkt, dass sie gegen den Abstieg spielen. Sie waren nicht so sicher in Überzahl und haben einige einfache Fehler gemacht. So hätte für uns mehr drin sein können. Wenn man den Spielverlauf aber so sieht, können wir mit dem Punkt ganz gut leben.
Tobias Sippel: Am Anfang ist es für mich ein bisschen unglücklich gelaufen mit dem Gegentor durch einen abgefälschten Schuss. Aber danach haben wir es gut gemacht, gehen 2:1 in Führung. In der zweiten Hälfte wollten wir dann das Tempo ein bisschen rausnehmen und mehr auf Ballbesitz gehen. Das ist uns leider nicht so gut gelungen. Hertha hat dann auch verdient das 2:2 gemacht. Aber im Großen und Ganzen können wir über den Spielverlauf gesehen mit dem Unentschieden ganz gut leben. Vor dem Spiel haben wir uns natürlich drei Punkte erhofft, aber unter diesen Umständen ist der eine Punkt okay.
Marco Rose: Man hat schon gesehen, dass Hertha spielüberlegen war. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen passiv und haben so das Gegentor bekommen. Danach haben wir es aber sehr gut gemacht. Wir haben gut verteidigt und hatten selbst zwei Großchancen. Am Ende nehmen wir den Punkt mit. Wir hätten natürlich gerne gewonnen aber nach dem Spielverlauf geht es in Ordnung. Ich muss sagen, dass wir heute eine großartige kämpferische Leistung der Jungs gesehen haben. Es ist wichtig, dass wir jetzt die positiven Dinge aus dem Spiel mitnehmen. Die Jungs haben sich aufgeopfert, sind marschiert und haben trotz der Umstände versucht, ein offenes Spiel draus zu machen. Jetzt regenerieren wir und dann arbeiten wir anständig auf Frankfurt hin. Die Spiele werden weniger und wir haben Ziele, die wir noch erreichen wollen.
von Nadine Basten